Seite - 59 - in Die Operisti als kulturelles Netzwerk - Der Briefwechsel von Franz und Marianne Pirker, Band 1 & 2
Bild der Seite - 59 -
Text der Seite - 59 -
59Edition
der Briefe
35
40
45
50
55
60 gleich buz>en@, und lege sie zu den>en@ neuen, in das Cabinetl>ein@, dann ich will
sie alle beede baar. NB: in der klein>en@ bunden Schachtel wori>n@ ich die gar-
nitur von der friedrich gekauft, habe ich zwey stück spiz>en@ und d>en@ Haub>en@
Bod>en@ vergeßen zu mei>nem@ großen verdruß, damit solche keine Beine be-
komm>en@. ich recomandire dir meine Bibel und gesangbuch so beede im Boureau
sind. NB thu mir ja den streich nicht die Rizzischen Brief zu neglichir>en@>,@ son-
dern hebe sie auf wie dein leb>en@, dann durch dieße halten wir ihm in Zaum,
ansonst>en@ würde er schon ein>en@ andre streich wieder >S. 3@ mich angefangen
haben. nimm dir mit gelegenheit die Mühe mich bey etlich>en@ gut>en@ freund>en@
zu excusir>en@>,@ als nemlich: Asch>,@ Kloss, Haslan, Vaneschi anzi andate da lui
perché è giusto che vi ringrazziate doppo che Moris>on@ ha sotto scrito trovate
paradies per qualche momento. Des phillips Balbier stein ligt ober den klein>en@
wein Kast>en@>,@ vergiß ihm ja nicht. Ich habe ein außgehachtes und 2: alte Hemb-
ter mitgenomm>en@>,@ solte dir eines abgeh>en@, ich habe die tazzeln zu ein>em@
zugeschnitt>en@, sie seynd drin eingewickelt>,@ es ist solches sehr gut, und liegt in
klei>nen@ mittern lädel>,@ laß dir solches zur noth machen. Ich D>en@ gerieben>en@
taback>,@ welcher im klein>en@ Cabinet in einer Büchße steht>,@ kanstu dem Herrn
Nicolai eine große Finesse mach>en@, oder gieb ihm Monsieur Mercie, es gilt mir
gleich, verlaß letztern nicht>,@ dann er hat auch Rath von nöthen>.@ soltest du weg
geh>en@>,@ so vergiß meine drey Haub>en@ von der Kingsack nicht, und dörft ihr
nur eine zahl>en@>,@ wann du de>n@ Zettel gezahlt hast mir fällt ein, du thästet >sic@
sehr übel auf meine Brief von Hamburg zu wart>en@, wann du eher fort kanst, dann
ich erwarte dich dort>,@ es gehe wie es wolle. schreibe an papa wie wir uns ageredt.
lieber pirker>,@ ich mögte noch wei>nen@>,@ wann ich an die mühe gedencke>,@ so
du dir dieße etliche wochen her gegeb>en@, allein Gott wird es dir vergelt>en@>,@
dann du hast es dein>en@ Kindern gethan. Habe kinftig gedult und bleibe gescheid,
habe mich liebe gleich wie ich dich>,@ ich ersterbe deine getreue Mariandl
P S. volevo scriver a Monsieur Mercie ma non è pi tempo, salutatelo million volte
wie auch Signori Baroni>,@ gemini>ani@>,@ Reginel>li@>,@ Pasqu>alino@>,@ nicolai>.@
VORLAGE: HStAS, Signatur A 202 Bü 2840, 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Sei-
ten Beschädigung durch Siegelöffnung.
THEMENKOMMENTAR:
Die Beschwerlichkeiten und die hohen Kosten des Reisens sind ein immer wieder-
kehrendes Thema in den Briefen der Pirkers. Sie spielen sowohl in der Planung
der Reisewege als auch bei Vertragsverhandlungen und insbesondere bei der Be-
messung der Gage sowie eventueller Reisezulagen eine entscheidende Rolle.
EINZELSTELLENKOMMENTAR:
> 13t>en@/ Aug>usti@ Stil>o@ V>etere@:@ Die Datierung auf Samstag, den
Die Operisti als kulturelles Netzwerk
Der Briefwechsel von Franz und Marianne Pirker, Band 1 & 2
- Titel
- Die Operisti als kulturelles Netzwerk
- Untertitel
- Der Briefwechsel von Franz und Marianne Pirker
- Band
- 1 & 2
- Herausgeber
- Daniel Brandenburg
- Verlag
- Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7001-8898-8
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 1048
- Kategorie
- Kunst und Kultur