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Die Operisti als kulturelles Netzwerk - Der Briefwechsel von Franz und Marianne Pirker, Band 1 & 2
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81Edition der Briefe 75 80 che ha sborsato per me a Roma, e 850: pietre false di theatro che mi ha impres- tato. confermo come sopra io Marianna Pirker | >Nachschrift auf Rückseite von Jozzis Hand:@ Non pi la sua vita, ma bensu la mia è nelle sue mani, voglio dire adorata Mia Marianna che vi priego scrivermi di assicurarmi, se siete l’istessa di Londra per me>.@ Per l’amor di Dio disingannatemi con vera sincerità altrim>en@ti volto il cerviello e vi domado di vero core mille volte Perdono, e vi baccio le mani, e credetemi viscere mie che vi adoro, e farò per voi tutto quel’ che vorrete. Siate savia mia ad>ora@ta Mari>anna@ VORLAGE: HStAS, Signatur A 202 Bü 2841, 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Sei- ten, 1 Beilage (Quittung von Marianne Pirker und Nachschrift von Giuseppe Jozzi, 15 x 6,5 cm) Beschädigung durch Siegelöffnung. THEMENKOMMENTAR: Im September 1748 spielte die Truppe Pietro Mingottis in Hamburg, die Spiel- zeit sollte am 23. des Monats mit Arsace (Pasticcio Müller von Asow, Angelo und Pietro Mingotti, S. 87) eröffnet werden. Jozzi richtet sein Schreiben des- halb nach Hamburg. Der Brief zeigt das etwas exaltierte Verhältnis, das Jozzi zu Marianne gepÀegt hat: Der Tonfall schwankt zwischen enger Freundschaft und erotischer Beziehung. Jozzi möchte Marianne wiedersehen und ist deshalb verärgert, dass er sie auf ihrer Reise nach Hamburg nicht treffen konnte. Ferner beschwört er sie, ihm treu zu sein und sich auf niemanden einzulassen („non fare amore con nessuno“). Anders als in späteren Briefen verzichtet der Kastrat auf eindeutige erotische Anspielungen. In einer beiliegenden Quittung, die auf der Rückseite mit einer Nachschrift Jozzis versehen ist, bestätigt Marianne einen Verkaufsauftrag für 27 Hefte von Sonaten Jozzis und gibt Einblick in den Kom- missionshandel: Der Verkaufspreis beträgt zwei Guineen und unverkaufte Rest- bestände sollen an Jozzi zurückgehen, zusammen mit der Rückzahlung von drei Zechinen an Schulden der Sängerin sowie einer Leihgabe von 850 künstlichen Theatersteinen. Mutmaßlich handelt es sich um Drucke jener bearbeiteten Sona- ten Albertis , die Jozzi unter seinem Namen veröffentlicht hatte (Brief vom 30. Juli 1748, 5). EINZELSTELLENKOMMENTAR: > ricevo il partito che Lei prende per Bologna:@ Um welche Entscheidung Mariannes „für Bologna” es sich handelt, ist unklar. > ho ricevuto Ieri da aix la Chapelle le altre lettere che Lei mi aveva inviate:@ Briefe, die von Marianne an Jozzi in Aachen oder über Aachen an ihn gerichtet sind, haben sich nicht erhalten. > la Turcotti:@ Maria Giustina Turcotti , Sängerin.
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Die Operisti als kulturelles Netzwerk Der Briefwechsel von Franz und Marianne Pirker, Band 1 & 2
Titel
Die Operisti als kulturelles Netzwerk
Untertitel
Der Briefwechsel von Franz und Marianne Pirker
Band
1 & 2
Herausgeber
Daniel Brandenburg
Verlag
Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7001-8898-8
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
1048
Kategorie
Kunst und Kultur
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