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84 Edition der Briefe
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70 ich hab immer vergeßen zu schreib>en@ wer die massi ist, es ist die mariuggia von
Romm, du hast mit ihrem Mann in der Kirch zu Bologna gespiehlt, in der Kir-
che>.@ sie macht secondo huomo e lތimpressario pretende d’averla presa di pi per
causa che non era sicuro ch’era ?di/ me. die erste opera ist arsaces la quale parte
fa haagher, la seconda ove reciterò io sarà la clemenza di tito, ove farò la parte di
sesto, e questa è molto bella>,@ scelta a posta acciò ch’io avessi una buona parte,
o dio s’io avessi risposta al principio subito, addesso saressimo fuori die guaj,
perché tutti hanno avuto molti regali. Pacienza. può essere ch’io faccia la prima
donna nel temistocle. Iddio mi dia fortuna ch’io incontri. giorni sono ch’è arrivato
qui Monsieur Champigni e resterà qui tutto l’inverno, gli ho fato una visita.
ognތuna di noi sta a parte, ho molta malinconia a pranso perché pranso sola.
Caro pircher avete preso un libro del luccio vero >S. 2@ che avevo già preso io,
onde vi prego di farmi subito subito copiare l’aria cara sposa amato bene perché
mi dovrà servire nel altra opera, e se volete prendere il libro prendete la prima
edizione ove non c’è il duetto perché come duo l’ho due volte. Siete pregato
di provedere questo libro che troverete qui incluso il titolo, ma non lo scordate che
serve per il mio padrone di casa. fate il possibile per trovarlo. Signor neusinger
ist nacher Bareuth beruff>en@ worden zur hochzeit, und weil>en@ die Selarina
ausser Dienst ist>,@ so hat der neusinger mich proponirt, ich weiß nicht wie er
riusir>en@ wird, ich bekümmere mich aber nicht darum dann der hoff gefällt mir
nicht. Der Mingotti hoft>,@ daß seine frau mich mit der zeit an den dortig>en@
Hoff bring>en@ wird, er ist Conseiller worden, mit 800. reichsthaler Besoldung
des jahrs und seine fr>au@ 2000. erkundige dich mit wem der graf Ranzau be-
kand war>,@ er kan alles bey hof zu Coppenhag>en@ es wird mir zwar der sprach-
meister ei>nen@ Brief geb>en@, an welch>en@ ich auch künftige post schreib>en@
werden >sic@, allein ich mögte gerne noch ei>nen@ haben. Ich werde nächstens an
die Mylady aw schreib>en@. die rechnung vom phillip ist ganz recht, alleine
so viel ich merke so will er das schlaffgelt von mir hab>en@, kanstu ihm alßo
zahlen>,@ ich werde schon richtig mit ihm werd>en@. Bey Monsieur Copp>,@
resident>en@ von Engelland>,@ hat sich die pompeati schon lang eingenistelt, ich
werde jedoch bey ihm auf d>em@ land speiß>en@ künftige woche. liber pirker>,@
ich bin froh>,@ daß ich ein wenig außruh>en@ kan von mei>nem@ Kummer, ich
wünsche nur daß du auch bald dazu gelang>en@ mögest, verliehre alßo die 20: lb
wann es möglich, und komme bald, dann ich mögte nicht gern die ¿gur mach>en@
nacher Dännemark ohne dich zu kommen. NB: soltest du das gelt bald bekom-
m>en@>,@ so verweile nicht alle schuld>en@ sogleich zu zahlen, verschicke kein gelt
dann wir könne>n@ es von hier auß leichter thun, verkauf die alt>en@ Kleyder so du
nicht brauchst, und kauf dir ein baar neue. Du wirst wohl böß werden wann ich
dich bitte mir von den blauen Moir>,@ so Monsieur Jozzi gekauft>,@ so viel Ell>en@
als zu einen Manteau ?Kleyd/ gehört mitzubring>en@>,@ er ist nicht hell und nicht
dunkel >S. 3@ blau, bey den Korn Busch in comun jardin>,@ aber daß es von d>em@
Die Operisti als kulturelles Netzwerk
Der Briefwechsel von Franz und Marianne Pirker, Band 1 & 2
- Titel
- Die Operisti als kulturelles Netzwerk
- Untertitel
- Der Briefwechsel von Franz und Marianne Pirker
- Band
- 1 & 2
- Herausgeber
- Daniel Brandenburg
- Verlag
- Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7001-8898-8
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 1048
- Kategorie
- Kunst und Kultur