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war, eine gerechte und unparteiliche Zertifikatsverteilung zu gewährleisten, nicht
gegen die massive Kritik auch anderer zionistischer Gruppierungen erhaben gewe-
sen zu sein.
Wurden die Jewish Agency und die „Zionistische Exekutive“ bereits in den
1930er Jahren mit massivem Protest der zionistischen Parteien einerseits und des
Wiener Palästina-Amtes andererseits konfrontiert, so gewannen die Beschwerden
nach dem „Anschluss“ im März 1938 noch einmal an Schärfe. Das Palästina-Amt
und die chaluzischen Verbände
– eine Einreisegenehmigung der Arbeiterkategorie
stellte für den Großteil der Jüdinnen und Juden die einzig realistische Chance, nach
Palästina zu emigrieren, dar – standen einem Ansturm an Auswanderungsinter-
essentinnen und -interessenten gegenüber, die Anzahl der verfügbaren Zertifikate
verhielt sich jedoch verkehrt proportional dazu. In verstärktem Ausmaß erreichten
die zuständigen Institutionen auch Klagen seitens der jüdischen Provinzgemeinden.
Land der Verheißung – Ort der Zuflucht
Jüdische Emigration und nationalsozialistische Vertreibung aus Österreich nach Palästina 1920 bis 1945
- Titel
- Land der Verheißung – Ort der Zuflucht
- Untertitel
- Jüdische Emigration und nationalsozialistische Vertreibung aus Österreich nach Palästina 1920 bis 1945
- Autor
- Victoria Kumar
- Verlag
- Studienverlag Ges.m.b.H.
- Ort
- Innsbruck
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7065-5419-0
- Abmessungen
- 15.6 x 23.4 cm
- Seiten
- 216
- Schlagwörter
- Palestine/Israel, Aliyah/Zionism, Jewish history of Austria, National Socialism in Austria, Palästina/Israel, Alijah/Zionismus, Jüdische Geschichte Österreichs, Nationalsozialismus in Österreich
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918