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d deutsch
durch die
l2 Ach. — Achenthal .
schien und von Io s. Lava llee französisch, vonCasp.Veylan
übersetzt wurde. Emem schönen Bedürfnisse half er seit 1613 d . ^ ...
von ihm zu Mai land herausgegebene Vidlioteca naliana (s. d.) ab.
In dieser werthvollen Zeltschrift entwickelte er seine reichen Kenntnisse
der italienischen Ltteratur und einen glücklichen Redactions-Tact. Mei-
sterhaft sind die von.ihm selbst verfaßten, mehreren Jahrgängen beygege-
benen Quadri oder Übersichten der neueren Literatur Italiens. 1826 wur-
schen Eifer an den Tag zu legen. 1834 Oubernialrath in Venedig.
Ach (Achen oder Aken) von, k. k. Hofmaler und Kammerherr
des Kaisers Rudolph I I . in Prag, wurde geboren 1552 zu Cölln am
Rhein und verlegte sich in frühester Jugend mit vieler Vorliebe auf das
StudiumderZeichnungs-und Malerkunst. 1574 reiste A. nachVenedig,
studierte daselbst, obschon unter mittelmäßiger Anleitung, vorzüglich
die Porträtmalerey, wo er sich bald durch sehr gelungene Leistungen aus-
zeichnete. Nach einigen Jahren Aufenthalt daselbst besuchte A. auch
R o m , um die dasige Schule kennen zu lernen, auch verfertigte er
dort mehrere Gemälde, die allgemeinen Beyfall fanden, bald kehrte er
jedoch nachVenedig zurück, wurde daselbst mitvielgrößerer'Achtungals
zuvor aufgenommen, und vollendete mehrere Gemälde, die für so vortreff-
lich anerkannt wurden, daß man den Künstler hier zu behalten wünschte.
Jedoch, seine Vorliebe für Vaterland und Freunde zog ihn in seine Hei-
math, wo er bald einen Ruf als Hofmaler nach München erhielt, welche
Stelle A. durch 4 Jahre mit vieler Auszeichnung versah. Um 1600 be-
rief ihn Kalser Rudolph I I . in gleicher Eigenschaft an sein Hdflager
zuPrag, und ertheilte ihm wahrhaftig kaiserlichen Gehalt. Von nun an
malte A. allem für den Kaiser und verfertigte eine grosie Anzahl der vor-
trefflichsten Werte. Er starb zu Prag den 6.Jänner 1615 und wurde in
der Metropolttankirche zu St. Veit zur Erde bestattet, wo noch jetzt sein
marmornes Monument zu sehen ist. Seine vorzüglichsten Arbeiten) wo-
. von sich einige in der k. k. Gemäldegallerie im Belvedere zu Wien befin-
den , sind: David und B e t h sa b e, Cup ido unter einem
Baume schlafend, zwey Nymphen haben sich seines Köchers bemäch-
tigt. Vere'mgung des Bacchus mit der Ceres, ein junges Mädchen,
sich in einem Spiegel schauend, welchen ihr ein Jüngling vorhält,
eme hell. Familie mit 6 Figuren, dieKrönung der Mar ia , Danae
in Lebensgroße, sein eigenes Porträt mit einer Lautenspielerinn und viel
andere mehr. Viele seiner Gemälde wurden von den berühmten Künstlern
Egyd und Raphael Sadeler, Ki l ian :c. in Kupfer gestochen.
Ache, kleiner Fluß im Salzburger Kr. des Landes ob d. Enns,
nimmt seinen Ursprung auf dem hohen Krimler Tauern, von welchem
er herabstürzt, und einen imposanten Wasserfall bildet. Mit der Nat-
tern-Ache zusammenströmend entsteht dadurch der Fluß Salzach (s. d.).
Achensee, in Tyrol, bey 4750 Kl. lang, aus dem sich die Achen
ins Achenthal ergießt.
Achenthal, tyrol. Dorf des Kreises Unter innthal am Fluß
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe A-D, Band 1
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe A-D
- Band
- 1
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 788
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie