Seite - 15 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1

Ackerwerkzeug-Fabriken. — ^e ta ll iuotHlii l. 15 Studien des alten Bundes an dieser Hochschule, 1809 Decan dertheol. Facultat. Diese Professur bekleidete er 24 Jahre lang. Der Nerven- schlag führte in der Nacht vom 8. auf den 9. Sept. 1831 unversehens seinen Tod herbey. In allen Cathegorien ehrenwerth und liebenswürdig, zeichnete er sich besonders durch vielseitige, gründliche Gelehrsamkeit und menschenfreundliches Wohlwollen aus. Im Drucke sind von ihm erschie- nen: Intro6ucU0 in libr. 8acr. v. s. Wien 1825; — ^rckaeolo^a kidl. eb. 1326; —- pi-opketas min. eb. 1330. Ackerwerkzeug-Fabriken. In Wien bestehen gegenwartig außer mehreren Mechanikern und Maschinisten, welche nebst andern Ma- schinen auch Ackerwerkzeuge im Großen oder in Modellen verfertigen, noch die Werkstatte des k. k. priv. Ackerwerkzeug- und Maschinen-Fa- brikanten Ant. Bu rg , und dieWerkstätte von Sebast. I obst, wel- che Bestellungen auf die vorzüglicheren der bekannten ökonom. Maschi- nen, Pflüge und anderer zum Behufe der Landwirthschaft dienender Gerathe sowohl im Großen, als in Modellen annehmen. Burg ver- fertiget allein 36 verschiedene Werkzeuge und Maschinen, worunter sich die neuesten, in England erfundenen Maschinen befinden. Außer Wien bemerkt man die Werkstatte der k. k. Patrimonial-Herrschaft Vose n- dorf bey Wien, ftn- Ackerinstrumente und Oeräthe, und die Werk- statte des Mechanilus Christ. Landerer zu T r o p p a u . Eiserne Werkzeuge und Maschinen aber werden vorzüglich auf den Eisengieße- reyen nächst Mar ia -Ze l l in Steyermark, zu Blansko in Mah- ren :c. verfertiget. Bedeutend ist übrigens das Gewerbe, in Ansehung des Betriebes, schwerlich, da nur einzelne Oüterbesitzer in der Regel sich größere Maschinen oder Modelle anschaffen. — Sammlungen öko- nomischer Werkzeuge und Maschinen gibt es mehrere; eine der merkwür- digeren aber in Modellen ist diejenige, welche sich in dem Museum der k. k. Landwirthschaftsgesellschaft zu Wien befindet. Die meisten der in dieser Sammlung aufgestellten getreuen Modelle sind von dem Mo- dellisten der Gesellschaft, Abb6 Harder, mit ungemeinem Fleiße und von ausgezeichneter Reinheit verfertiget. ^cta 6iaetaIia.Die ungar. Reichsgesetze sind das Resultat oft lan- gerund hartnackigerDebatten und Berathschlagungen, die Folgen kcnigl. Antrage (pi-op08Ui0N65 i-e^iae), standischer Beschwerden (Zravami- nil), einzelner Bittschriften, Rescripte, Repräsentationen u. s. w. Alle diese sind zum Verstande der darauf gefaßten Gesetze unentbehrlich. Man versteht dieselben in Ungarn unter dem Nahmen der ^. c). dlo- initioi-uin, welche seit 1791, dem damahligen berühmten Reichstage, zugleich mit der speciellen Geschichte jeder einzelnen Sitzung (ckai-nim), in ungarischer unter lateinischer Sprache, und öffentlicher Autorität abge- faßt, und unter öffentlicher Autorität, und zwar zum ersten Mahl, auch gedruckt worden sind. — Acten und Diarien (oft wahre M^inoi'- 1-63 5<?ci-6t5) von einzelnen Deputirten, für sich, oder zum Gebrauche für ihre Committenten, zusammengetragen, finden sich hie und da in Bibliotheken und Archiven wohl schon aus dem 16. und 17. Jahr- hundert; von einzelnen Landtagen, als 1608, 1618, 1681, 1741, wohl auch abgedruckt; aberin dcrPrimatial-Bibliothek zu Preßburg/