Seite - 21 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1

Adju tum. — Admont. 2l auf die zu diesen Chargen erforderlichen Eigenschaften, gewählt. Diese A. müssen sämmtlich beritten seyn. Außer den genannten gibt es in der österr. Armee noch Fuhrwesens-, undMNitär - Gränz - Cor- dons-A., endlich A. der Monturs - Ökonom ie - Commissio- nen. Die A. beym Fuhrwesenscorps haben keinen Officiersrang, sondern bloß die Bewilligung, das goldene Portepee zu tragen. Bey einem ausbrechenden Kriege wird zur Leitung des gesammten Fuhrwesens bey der Armee ein Stabsofficier angestellt, der einen A. erhält. Die A.-Dienste beym Cordons-Stäbe werden von einem Feldwebel gegen eine monathliche Zulage besorgt. Der Adjutant bey den Monturs-Öko- nomie-Commissionen ist bloß Unterofficier. AdjutUM, nennt man insgemein, bezüglich des Besoldungsstandes der Staatsbeamten in^Österreich, jenen Aushülfsgehalt, welcher mittel- losen, jedoch diensteifrigen und hoffnungsvollen Beamten, entwedergleich bey ihrer Anstellung als Conceptspracticanten der polit. Hof- und Län- derbehörden und im Iustizfache als Auscultanten der ersten Instanzen, oder erst nach einiger Zeit, inwiefern es davon abhängt, daß systemisirte Adjutanicht gleich erledigt sind, von den Hofstellen und den polit. Landes- stellen verliehen wird. Ein solches A. besteht bey den Hofbehörden in Wie n, wo die Bedürfnisse theurer sind, höchstens in 400 st., für dieProvinzial- Behörden sind höchstens 300 fl. auf ein A. bemessen. Adler, kaiserl., s. wapen. Adlerberg, s. Arlbcrg. Adlersberg, s. Adelsberg. Administratoren, werden die Vorsteher einiger Oefälls-Hmter genannt. Zu den geistlichen Ämtern gehören auch die Pfarr-A. (s. d.) — A. der Gespanschaften in Ungarn werden von dem Könige in dem Falle eingesetzt, wenn ein Obergespan oder Erb-Obergespan sein Amt nicht verwalten kann. Wenn das Palatinat des Königreichs, und dadurch auch die Obergespanswürde für die vereinigte Pesther, Piliser und Solcher Gespanschaft, so wie auch, wenn das Oraner oder Erlauer Erzbisthum, und dadurch die Graner oder Hevesser Obergespanschaftswürde erledigt ist, so werden für diese drey Oespanschaften A. von dem Könige ernannt. Admont , Benedictiner-Stift imIudenburgerKreiseSteyermarks, (im gleichnahmigen Markte von 900 Einw.), welches in der neue- sten Zeit viele Lehrkanzeln des Gymnasiums und des Lyceums (jetzt Uni- versität) zu Ar ätz durch Glieder seines Ordens rühmlich versieht, und in seinem Innern Manner von allsgezeichneter Bildung zur Fortsetzung wissenschaftlicher Studien aneifert. Die Zeitumstände haben das ansehn- liche Vermögen dieses Stiftes geschwächt und den großen Entwürfen entzogen, welche die Olieder des Stiftes im Fache der Bildung auszu- führen im Stande gewesen waren. Die Abtey hat eine theologische Lehr- anstalt, eine schöne Bibliothek und Naturaliensammlung. Besitzungen dieses Stiftes sind, außer dem Markte und der Herrschaft A., die Herr- schaft Admontbühel, der Admonterhof mit der Brädegül t zu Orätz, die Märkte Alten markt und St . Gal len, die Propsteyen und Herrschaften Ostatt, S t . Mar t in und Zeyr ing, Gal len- stein, Hautzenbühel, Mainhardsdorf und Strechau, das