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252 Velobanya. — Bembo.
war Herausgeber, eine Zeitlang auch Redacteur derZeitung:
6e5 Ltauztico-politicae. Von seinen zahlreichen
Schriftenlii^t?
^>^ll i ift werden hier
angeführt: Historia Imperii Komanorum (^ermanici. Preßburg,
1794. Historia litei-aruin donarumque 21-tium in Hunß. Wien und
Presiburg, 1799. — Geographie und.Geschichte des Königreichs Ungarn.
Preßburg, 1300.— Hiswria Ke^ni Hung3i-l26, eb. 1304. — I ^ a ^
menta aci I^izlariam eccleziaZtjcam H^n^ariae, eb. 1802.
Belobanya, vormahls eine ungar. kleine Bergstadt in derHonther
Gespanschaft, ist in den neuern Zeiten, so wie Balabanya sehr her-
abaekommen, ja sogar bereits aus der Reihe der 7 niederungar. Berg-
städte verschwunden, und jetzt als Vorstadt mit Schemnitz vereinigt.
Die 1,130 Einw. sind Slowaken und Deutsche.
Beltek, ungar. Marktst. in der Szathmarer Gespanschaft mit
1,200 Einw. und Potaschesiedereyen.
Beltew, galiz. Fluß. Er zieht von West nach Nord, nimmt ober-
halb Kawionka dieSalotwinaauf, und ergießt sich mit ihr beyHorod-
wice in den Bug.
Belvedere, merkwürdiger Pallast in der Wiener Vorstadt am
Rennwege, vom Prinzen Eugen von Savoyen zu seinem Som-
meraufenthalt erbaut, von ihm angelegt 1693, nach dem Entwürfe des
Hofarchitekten I o h. Luc. v. Hi lde brand 1724 vollendet. Der
laiserl. Hof kaufte denselben, und ließ 1777 die große Oemäldegallerie
in dem oberen größeren Gebäude, dem sogenannten oberen B. aufstellen,
welches sudlich auf einer Anhöhe steht. Hier ist der Haupteingang, der
auf ein großes Plateau führt, in dessen Mitte ein imposantes Wasser-
reservoir angebracht ist. Zu beyden Seiten dieses Wasserspiegels, auf wel-
chem S tu wer seit einiger Zeit Feuerwerkskünste zu produciren pflegt und
das Schlittschuhlaufen im Winter auch viele Menschen versammelt, rei-
hen sich schattige Alleen. Das Hauptgebäude, vor welchem 2 kolossale
Statuen, der, die Rosse am Zügel haltenden Dioskuren Castor und
Pollux stehen, ist ein freyes längliches Viereck, mit einer zierlichen
Fronte. Über die sehr breite doppelre Stiege gelangt man hinter einer
Colonnade in den Marmorsaal, welcher den Eingang auf beyde Seiten-
flügel öffnet, deren jeder 7 Zimmer und 2 runde Cabinete enthält.
Im obern Stockwerke befinden sich auf jeder Seite 4 Zimmer. Im lin-
ken Flügel des Hauptgebäudes ist die, mit demAltarblatteSolimena's
gezierteHauscapelle. Von der Terrasse am Gebäude gegen die Stadt hat
man die Aussicht über ganzWien. Mit der Terrasse verbindet sich der im
franz. Geschmack angelegte, bis an das untere B. hinablaufende,^Varten.
Dieser kleinere Pallast, das untere B. genannt, hat zwar kein Stockwerk,
aber auch in der Mitte einen Marmorsaal, und sowohl links als rechts
herrliche Zimmer. S. Ambraser-Sammlung, Bildergallerie.
Belz, galiz. Städtchen im Zolkiewer Kreise, nördlich von Zolkiew
mit 2,400 Einw., worunter 600 jüdische und auch viele griechische,
und einem Schlosse. In den benachbarten Eichenwäldern wird viele Pot-
asche gebrannt. ^
Bembo, pietro, aus Venedig, geb. 1470, starb zu Rom
den 13. Jan. 1547. Er studirte auf den hohenSchulen zuPadua und
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe A-D, Band 1
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe A-D
- Band
- 1
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 788
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie