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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 274 -
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274 Bcrghofer. — Bcrgler Ios. fernt wären, oder wo es die Beförderung der^Iustiz und Erleichterung der Parteyen ohne Abbruch der guten Ordnung zulaßt und anrathet. (S. ungar. Berggerichte.) Bcrghofcr, Amand, quiescirter Director der deutschen Haupt- schule zu Steyer in Oberösterreich, war daselbst Lehrer der deutschen Sprachlehre und der schriftlichen Aufsahe, geb. den 1. Dec. 1745 zu Grein in Oberösterreich. Er zeichnete sich stets durch seine (wohl etwas Ultra-) humane, allerdings rechtliche, doch gar sehr caustischeDenkungsart aus, die er auch in seinen Schriften mit vielem Marke wiedergab. Diese sind: Empfindungen aus meinem Leben, Wien, 1774. — Briefe zu den Empfindungen aus meinem Leben, cb. 1774. — B.'s Schriften, eb. 1783. — 2. (verminderte verbesserte) Aufl., eb. 1784. — B.'s neueste Schriften, eb. 1785. — Noch sind von ihm anonym erschienen: Verbo- thene Schriften, 2 Thle., Straubing, 1800. (Aufsatze enthaltend, deren Drucklegung ihm von der österr. Regierung nicht gestattet wor- den). — Selbstbiographie, 1819; — Hofteben.— Empfindsame Phi- losophie :c. B. hielt viel darauf, für einen Sohn der Natur zu gelten. Schlecht aber wollte es auf ihn passe.l, wenn man ihn hier und da den österr. Rousseau nannte. Er starb zu Grätz, wo er seit seiner Quies- cirung (1314) lebte, am 7. Febr. 1325. Bcrgler, Ios. , fürstbischöfl. Passau'scher Cabinets - Maler und Truchsesi, Director der, von der Privatgesellschaft patriot. Kunstfreunde zu Prag , daselbst errichteten Akademie der bildenden Künste, Ehren- mitglied der Akademie S. Luca zu Rom, geb. zu Salzburg den 1. May 1753. Von seinem Vater Joseph B., einem vorzüglichen Bildhauer und Maler, erhielt er Unterricht im Zeichnen und Malen. B.'s geniale Kunsianlagen sprachen sich bald lebendig aus, da unter- stützte ihn der kunstliebende Cardinal und Fürstbischof von Passau, Graf v. Firmian, mit einer Pension, und liesi ihn zur Ausbildung nach Ita- lien reisen. In Mai land verweilte B. 5 Jahre. Er zeichnete nach der Natur und nach Antiken, covirte die Werke großer Künstler, und begab sich nun nach Rom. Daselbst copirte er unter andern Zamvieri's und Raphael's unsterbliche Fresco-Gemälde. Mit Feuereifer drang er in das Wesen der Kunst. 1784 ward ihm von der Akademie zu Parma der aus einer 50 Ducaten schweren Gold-Medaille bestehende Preis für sein Gemälde: Samson als Gefangener der Philister. Nach einem 6jäh- rigen Aufenthalte in Rom kehrte er 1786 in die Heimath zurück. An- fangs wollte ihm das Glück nicht lächeln, bis ihn der Fürstbischof von Passau, Cardinal Graf Auersverg, als Kammermaler anstellte. Sein Nachfolger Graf Thun ernannte ihn zum Truchsesi. B.'s Nuf war gegründet. In Folge dessen sah er sich 1800 von einer Gesellschaft von Kunstfreunden in P rag , die daselbst eine Kunstschule errichten wollte, eingeladen, die Organisirung derselben zu übernehmen. B. folgte dieser schmeichelhaften Einladung mit Genehmigung seines Für- sien, und ward in Kurzem Dircctor der Akademie. In diesem seinem Talent und Eifer so zusagenden Wirkungskreise erwarb sich B. unver- gängliche Verdienste; die grösiere Aufnahme der Kunst nicht nur in Prag selbst, sondern in Böhmen überhaupt, und die zahlreichen Schü-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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