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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 347 -
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Nöhm. Schocke. — Boör. 347 daher hier besondere Commissarien die Stelle des Königs vertreten. Die Oberstlandhofmeisterwürde, als die zweyte dem Range nach, vereinigte in der Regel der jedesmahlige Präsident des Appellationsgerichtes, ft wie der Landrechtspräsident die des obersten Landrichters in sich. Die Oberstlandmarschalls-, die Oberstlandeskämmerers und einige andere Würden sind blosie Ehrenämter oder erhalten nur am Krönungsfeste Be- deutung. Der böhm. Oberstlanzler bekleidete das 6. oberste Landesamt, war sonst der Chef der königl. böhm. Hofkanzley, als lekter königl. In - , stanz in allen politischen Angelegenheiten und mußte daher immer dem Könige zur Seite bleiben. Er war das Organ aller königl. Verordnun- gen, die er unterfertigte. Als die Könige aus dem österr. Hause in Wien residirten, folgte der böhm. Oberstkanzler mit der Kanzley (zu- erst unter Ferdinand I.) dahin, behielt seinen Titel bey, wenn er gleich auch die oberste Leitung erst der österreichischen und dann der galizi- s-hen Angelegenheiten mit den ihm zugetheilten Hofräthen besorgte. In neuester Zeit ist der böhm. Oberstkanzler zwar nicht ganz verschwunden, denn er erscheint immerdar unter den böhm. obersten Landesofficieren in seiner Reihe und Ordnung dem Herkommen gemäß im Schematismus des Königreichs aufgeführt, jedoch ist nun überhaupt ein oberster Kanzler an der Spitze de/k. k. vereinigt. Hofkanzley gesetzt worden, welcher dte politischen Angelegenheiten sämmtlicher Provinzen des österr. Kaiserstaa- tes mit Ausnahme Ungarns und Siebenbürgens leitet. Außer diesen Lan- desbeamten aus dem Herrenstande waren ursprünglich noch 5 aus dem Ritterstande: 1) Der'Oberstlehnnchter oder sonstige Hofrichter; seine Benennung zeigt dessen ehemahliges Geschäft. 2) Der Oberstlandschrei- ber, besorgte die Einregistrirung der Urkunden, Acten und öffentlichen Verhandlungen bey der königl. Landtafel. 3) Der Landesunterkämmerer, leitet die ökonomischen Angelegenheiten der königl. Freystädte. 4) Der königl. Unterkämmerer, unter welchem sonst die für den Unterhalt der königl. Witwe bestimmten königl. Leibgedingstädte standen, deren ökono- mische Angelegenheiten er auch noch jelöt besorgt, indeß dle frühem an- derweitigen Functionen aufgehört haben. 5) Der Burggraf des Komg- tzrälzer Kreisss. Die Erbhofämter sind lOHofämter, die auf den Altesten bestimmter Familien haften, welche beyBelehnungs- undKronungvfeyer- lichkeiten auftreten. „ ^ Böhmische Schocke, 60 böhm. Ellen einer ordmaren zum Be- drucken gewidmeten Leinwand, 5—6 Viertel breit. Böhmisches Museum, s. vaterländisches Museum:c. Bosr, LucasIol)., eigentl. Boogers, Dr. der Arzneyk., k. k. Leibchirurg, emerit. Prof. und Schriftsteller über Geburtshülfe, wurde geb. denW.April 1751 zu Uffenheim imAnspach'schen. Seme ersteB:l- dung erhielt B. bey den Jesuiten inWürzburg und erwurde berettv m seinem 16. Jahre Ma^tei- pkiln^pkiae. Da er sich jedoch zu kerner Standeswahl entschließen konnte, brachte er noch 2 Jahre mtt Latem und Mathesis zu; 1771 machte ihm Prof. Siebold, Leibchirurg des Fürstbischofs - on ^ urzl) urg, worauf B. in das dortige Iuliusspital Gelegenheit eines in Franken ausgebrochenen bösartigen Fiebers, aus
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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