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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 375 -
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Braunau. — Braune. 875 Wiener Zeitschrift fürKunst, Literatur :c. nahm schon 1333 von ihm ein größeres Gedicht auf, welchem bald in Kind's Abendzeitung und in an- dern Blättern, wie auch Taschenbüchern, mehrere folgten. So schien sich in dem jungen Manne, durch die günstige Aufnahme dieser Präludien theils/ mehr aber gewisi durch sein, an den bittersten Erfahrungen rei- ches Leben der Entschluß ausgebildet zu haben, ausschließend der Kunst anzugehören, unh auf alle Vortheile einer, den regelmäßigen Studien- gang belohnenden, sicheren Eristenz zu verzichten; er las und studirte nach Belieben, und gab von Zeit zu Zeit seinen Gefühlen und Lebens- ansichten Worte. So erschienen fast gleichzeitig zu Wien 1325—26 seine geistlichen Dichtungen unter dem Titel: Die Himmelsharfe, und Briefe über weibliche Erziehung: Die Glückliche. Diesem folgte schnell ein Trauerspiel, Loda, nach Ossi an, womit sich gewissermaßen ein Ab- schnitt seines Lebens schloß, denn im Spätherbste 1326 verließ erWien und Osterreich, und ging nach Breslau, zufolge einer Einladung des Orafen Schaffgotsche, der ihm die Erziehung seines Sohnes über- trug. Hier lernte er Steffens kennen, Runge und Hof fmann, in deren Umgänge er sich belehrte, während er sich im steten Verkehre mit dem dortigen Adel jene Kenntniß der feinen und verwickelten Lebens- verhältnisse erwarb, die er in seinen späteren Schriften niederlegte. Aber schon im Frühjahre 1329 gab er diese Stelle auf, und ging nach Ber- l in , wo er sich alsogleich mit der literarischen Welt befreundete, und eine 2. Auflage der „Glücklichen" besorgte. Im Winter desselben Jahres las er dort öffentlich vor: Sein fünfactiges historisches Trauerspiel: Graf Julian und: Die Geopferten, Trauerspiel in 4 Acten, welches in Han- nover 1327 mit bedeutendem Beyfalle aufgeführt worden war. Sein Herz zog ihn nach Osterreich, er kehrte 1330 zurück nach Wien, wo er seine Ästhetik für Frauen herausgab. Denselben Winter indessen ging er abermMs nach Ber l in , wo er durch ein halbes Jahr an der Füh- rung des Königstädter Theaters Theil nahm, und sein Trauerspiel: Graf Julian, drucken ließ. Seitdem ersch/snen aus seiner Feder, außer vielen Aufsätzen in Journalen des In- und Auslandes, die humoristischen Werke: Fragmente aus dem Tagebuche'eines jungen Ehemannes, Wien, 1833. — Antithesen; oder Herrn Humors Wanderungen durch Wien und Ber- lin, eb. 1833 Novellen, eb. 1834. Seine sämmtlichen Gedichte, unter dem Titel: Morgen, Tag und Nacht aus dem Leben eines Dich- ters, Leipz. 1334.—Ein Band Mährchen, Lieder und Fabeln, und ein Drama: Shakspeare, sind noch ungedruckt. Braunau (Brzewnow), böhm. Stiftsherrschaft und Stadt im Koniggrätzer Kreise mit 2,900 Einw., Pfarre, Benedictinerstift, und Gymnasium in einer reizenden Gegend; berühmt durch ihre Tuchfabrication (vorzüglich scharlachrother Tücher). Auch treibt sie Leinwandhandel. Braunau, oberösterr. Stadt am Inn im Innviertel, mit 1,780 Einw., 2 Kirchen, ist der Sitz des t. k. Pfieggerichtes und des Distrits- Commissariats. ,., ,. Braune, Franz Ant. v.-gewesener fürstl. Salzburgischer Hofkam- mersecretär im Berg- und Salzwesen, ist geboren den 16. März 1766 zu Zell im salzburg. Pinzgau. Seine Studien vollendete er zu Salz-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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