Seite - 379 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Bild der Seite - 379 -
Text der Seite - 379 -
rendo la . — Brenner . L?9
laut einer öffentlichen Nachricht, Wien 1311, damahls bereits über
40,000 Thiere anatomirt, und auf Eingeweidewürmer untersucht wor-
den waren. B. cultivirte nun, und auch als practischer Arzt, die Hel-
minthologie fast ausschließlich. Seinen Eifer krönte der schönste Erfolg.
Die Resultate seiner Forschungen legte er in den beyden gehaltvollen
Wecken nieder: Über lebende Würmer im lebenden Menschen :c., mit
4 Kupf. Wien, 1309, und Icones kellninckurn 5^8t6rn2 Kudolpkii
entosoolc^icum illuZtranteä. 3 ?25c., Wien, 1823. B. starb den
21. Aug. 1327.
Brendola, venet. großes Dorf der Delegation V icenza, mit
3,350 Einw.
Brenner-Felsach, I gn . Ritter v. , Ritter des papstl. Chri-
stus-, des brasil. Ordens vom südlichen Kreuze, und des sardin. St.
Mauritz- und Lazarus-Ordens, Schatzmeister des Marien-Thereslen-
Ordens, k. k. wirkl. Hofrath bey der geh. Hof- und Staatskanzley,
geboren zu W i e n den 23. März 1772, studirte daselbst, und
trat 1737 in die Wiener orientalische Akademie. Hier verfaßte er
2 Dramen, die von den Zöglingen aufgeführt wurden, eine Ge-
schichte des lebten österr.-türkischen Krieges in türkischer, und ein Wör-
terbuch der Tschagataischen Sprache. 1791 begann er bey dem Szistover
Congreß seine Dienstlaufbahn. Herbert lernte ihn hier näher kennen,
gewann ihn lieb, und nahm ihn mit nach Constantin opel. Daselbst
versah er gleich anfangs die Dienste eines dritten, sogenannten Palais-
Dolmetsches, und erhielt bald alle Übersetzungen zu besorgen. 1799 er-
warb er sich das große Verdienst, bey dem Brande zu Pera das Gesand-
schafts-Archiv zu retten, wobey er seine nicht unbedeutenden orientali-
schen Sammlungen mit seiner übrigen Habe einbüßte. 1802 ward er
Hofconcipist, 1306 Consular-Agent in der Walachey, 1307 auch in
der Moldau. 1310 wurde er zum Hofsecretär im auswärtigen Departe-
ment für die. orieMlische Section, und 1317 zum wirkl. Hofrath beför-
dert. Als Schriftsteller machte er sich bekannt durch: Ausflug von Con-
stantinopel nach Krussa :c., Wien,.1795. Nach Meusel's Lericon,
17.,-Bd., ist er auch, jedoch ohne nähere Begründung, der Verfas-
ser der Bruchstücke aus den Papieren des Türken,Hassan, 3 Thle.
Berlin, 1309.
Brenner., Märt . , Doctor der Medicin, geboren zu Bistritz
in Siebenbürgen. Wir haben von ihm: ^ui-. Ll-anäoüni, co^rio-
,tini, Dialogs 26 HL t^kiam invjcU58iinuni
1540. — ^nt. Vontini f^i-iim Hun^ai-i
6tc. , Basel, 1543. B. starb zu Hermannstadt als geschätzter
Arzt 1553.
Brenner, tyrol. Alpengebirge, über welches eine 4 Stunden
lange Landstraße nach Italien geht. Es ist ein Theil der hohen und mäch-
tigen Alpenkette, die vom Oroßglockner her durch die Mitte Tyrols nach
Südwesten streicht, zwischen Innsbruck und Sterz ing, oder zwi-
schen dem Inn, Eisal und der Etsch, 6,040 Fuß hoch.
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe A-D, Band 1
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe A-D
- Band
- 1
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 788
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie