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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 413 -
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Bucquoy, Ioh. Graf. — Budik. 433 Bucquoy, Ioh. Longueval, Graf v./ wurde am 2 Iuny 1741 zu Prag geboren. Sein Vater war Franz Leop.Oraf v. B./ oberster Landeshofmeister im Königreich Böhmen, k. l. wirkl.geh. Rath, und Ritter des goldenen Vliesies. Er vollendete seine juridischen Studien 1760 auf der Prager hohen Schule mit'dem besten Erfolge, disputirte am 19. Aug. desselben Jahres öffentlich, und gab eine Ab- handlung: cl^ i'ui-6 puni^ndi in stalu nawi-IÜ heraus. — Er wurde 1762 als Rath bey der alten Appellations-Kammer angestellt. 1763 wurde er zum Lehensreferendarius ernannt, und 1765 zum Assessor bey der Fundations-Commission resolvirt. — 1767 ernannte ihn Maria Theresia zum Oubevnialrathe; endlich wurde er 1763 Assessor bey der in Iudensachen verordneten Commission, und erhielt 1769 das Referat .in ^c)min(^cialidu8 als Assessor des Commerzial-Congresses. 1770 wur- de er zum wirkl. geh. Rath ernannt, und 1771 resignirte er seine durch 9 Jahre geleisteten Dienste als Beysitzer bey dem Gubernialsenat in ju- ckciaübus, und bey dem Consesse in coininei-cialikuZ, wegen der ihm so sehr am Herzen liegenden Administration seiner Güter zum Besten seiner Unterthanen. — Die Verbesserung des Schulwesens und die Bil- dung der Jugend beschäftigten ihn anhaltend. Von seiner Herrschaft Oratzen verbreitete sich dieselbe in die Residenzstadt und in die Erblan- der. Zu solchen Anstalten bestimmte er ansehnliche Summen, und grün- dete eine Anstalt zur Versorgung der wahrhaft Armen. 1779 wurde das Armen-Institut nach seinem Plane auf seinen Gütern auf eine Art ein- geführt, die noch jetzt von denjenigen, welche Allgenzeugen waren, mit Entzücken erzählet wird. Dem unsterblichen Kaiser Joseph I I . ent- ging die Nützlichkeit des von B. auf seinen Herrschaften eingeführten Institutes nicht, er berief ihn 1783 nach Wien, und übertrug ihm die Einführung und diesifalls erforderliche vorzügliche Mitwirkung zu den, auf desselben eigenthümlichen böhm. Herrschaften mit so gutem Erfolge gegründeten Armen-Instituten, auch in den übrigen Erblandcn, und zwar vorzüglich in Wien und in Niederösterreich. Zur Erreichung dieser sei- ner Absicht machte der Kaiser allen Behörden seinen Willen durch beson- dere Nescripte bekannt. Überzeugt von der besondern und ruhmwürdigen Thätigkeit B.'s, so wie von dem guten Erfolge seiner Unternehmungen erweiterte der Kaiser die Einführung des Armen-Instituts auf alle Lan- der der Monarchie. 1784 übertrug er B. die Oberleitung aller Stif- tungssachen, Institute und frommen Vermachtnisse als Präsidenten der- selben. — Das Präsidium bekleidete B. bey der Stiftungs-Oberdirec- tion bis zum 7. Dec. 1787, wo er auf seine neuerlich eingebrachte Re- signation entlassen wurde. — Erstarb den 11. April 1802. Buczacz, galiz. Flecken im Stanislawower Kreise an der Etri- pa, mit 2,200 Einw. und einem griech. Basilianerkiosier, bey welchem ein Gymnasium und eine Hauptschule besieht. Budik/ pet., k. k. Lyceums-Bibliothekar zu Klagen fürt , früher in der Wiener Hofbibliothek angestellt, ist geboren zu But sch o- witz in Mähren den 13. Oct. 1792. In Strasinitz und Brunn studirte er Humaniora und Philosophie, in Olmül- und Wien die Rechte. Der Literatur, den schönen Wissenschaften und der Philologie
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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