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Carl Alex., serzog v. Lothringen. 46!
in Heften, eb. 1306—13. — Grundsätze
Strateaie, erläutert durck die I^^ l l , ,»^ d^ Tpik:u<ie6 von 1796
eb. 1813,
Officiere der osterr. Armee; i 6 ,
der g rl t rt durch die Darstellung es Feldzuges
in Deutschland. 3 Thle. mit 11 Kupf., Planen und Charten,
2. Aufl. 1814; ins Franz. übersetzt unter dem Titel: ?ri
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gc; trgduit äe I'^llemälici par un ollicier au
3 Thle. mit Planen. Wien, 1318. — Geschichte des Feld-
zuges von 1799 in Deutschland und in der Schweiz, vom Verfasser
der Grundsatze der Strategie, mit Charten und Plänen. 2 Bde.,
Wien, 1319. Die Plane in groß Colombier-Format. Ins Franz. übers,
unter dem Titel: OmpgAne cie 1799 ?n ^llema^nc et en 3ui556,
prilicis>65 ci? sti-ateßie ci6ve!opp68 pai- l'^iztoire d«
1796 en ^Ilt^ma^ne. 2 Thle. mit Charten und Planen,
1820.— Die militärische Zeitschrift, 1312, 11. Heft,S. 37—61 und
12. Heft, S. 3 — 12 enthalt einen Aufsatz: Grundzüge der in dem
f. l. Exercier-Reglement enthaltenen Vorschriften, bestehend aus einer
Einleitung, welche aufS. 39 mit C^'^l. unterzeichnet ist, dann einem
I. Abschnitte, welcher von den Grundzügen des Infanterie-Exercitiums,
und einem 2. Abschn., der von den Grundzügen des Cavallerie-Exer-
titiums handelt.
Carl Alexander, Herzog v. Lothringen, l. k. Feldmarschall
und Generalissimus. Ein Enkel des berühmten LothringerHerzogs und Tür-
kenbezwingers Car l V. (s.d.), Bruder des deutschen Kaisers Franz I.,
wurde am 12. Dec. 1712 zu ^ünev i l le geboren. Leopo ld Joseph
Herzog von Lothringen, und E l isabeth Ca r 0 l ine Herzoginn von
Orleans waren seine Altern. Er trat als Oberst 1736 in osterr.
Dienste. Kaiser Car l V I . beförderte ihn bald zum Generalmajor. Als
solcher wohnte er der vom Feldmarschall Wa l l i s 1739 verlorenen
Schlacht bey Kroczka bey. M a r i a Theresia ernannte ihn, nach-
dem sie den Thron bestiegen, zum Feldmarschall, und übergab ihm den
Oberbefehl in Böhmen. Hier vertheidigte er die Gegend von Budweis
gegen die französisch-bayrischen Truppen, reinigte 1742 Mahren von
den preußischen, und maß sich mit dem Könige Friedrich I I . bey
Cz asl a u in derbekanntenblutigen Schlacht, wo diebessereKriegszuchtder
Preußen siegte. Hierauf erfolgte der Breslauer Frieden, nach welchem
sich C. gegen die Franzosen, welche im westlichen Böhmen die Meister
zu spielen anfingen, wandte, sie bis Prag zurückwarf, und dort ein-
schloß, von wo spater die Marschalle Brog l io und Be l l i s le mit dem
grösiern Theil der Besatzung durchkamen, und der Rest sich ergeben
mußte. Hierauf ging C. nach Bayern, schlug den bayrischen General
Minuzz i 1743 bey S impach, und drängte den „Feind nach und
nach bis an den Rhein, über welchen ihm jedoch der Übergang erst im
folgenden Jahre gelang, wo er das Heer des Kaisers Car l V I I . über
diesen Fluß trieb, den Marschall Co igny , der das linke Rheinufer
bewachen sollte, tauschte, und in zwey Heeressaulen hinübersetzte.
Hier machte er glückliche Fortschritte durch die Einnahme der Linien
von Germershe im, Lauterburg und Weissenburg, und
drang bis Molshe im vor. Von hier mußte schnell der Rückzug ange-
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe A-D, Band 1
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe A-D
- Band
- 1
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 788
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie