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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 617 -
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Seite - 617 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1

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Croatien. II. Geographie und Statistik. 6l? bavszko; weißer bey Ravna Gora, bunt zwischen Warasdin und Agram. Am häufigsten ist der schwarzgraue, nicht selten weiß ge- sprenkt, und darum merkwürdig, weil er gerieben stinkt, daher zum Schwein-Marmor gehört. Schleudert man von den hohen Berggipfeln solche Steine in die Abgründe, so wird die ganze Umgegend voll Ge- stank; denn man findet diesen Stinkstein auch auf den höchsten Gebirgen in der Form des Schiefers. In Salzsaure aufgelöst, stinkt er ebenfalls. Seltener ist der granulirte Marmor. Thonartige Steine kommen auch vor. Thonschiefer, Porphyr, Gneis, Feldspath, Mergelstein, ^räesia inargacea, oder Mergelschiefer ist zwischen Carlstad t und Vo inich, Maljevacz, Korenicza, B je lo Pol je zu finden. — Auf dem Berge Mali Urlay unter der Alpe Vissoczicza, und im Thale enthalt der größte Theil der Steinmasse außer Kalk auch Kiesel. Wird der erstere vom häufigen Regen weggeschwemmt, so bleibt diese zurück, und stellt allerhand Gestalten, wie z. B. Lichen vor. — Sandstein ist in Menge da. Breccia im Senszkiput unter Debelo Berdo; eine andere sehr besondere Art aus Feldspath und Jaspis bestehend findet sich im Thale unter dem Berge Mali Urlay und anderswo. Metallerze hat C. wenige, doch aber ist Eisenstein häufig, und kommt vor bey Czernilug, Cha- hor, Brod , Merzlavodicza; zwischen Topuszka, Chemer- nicza; auf dem Berge Okol; auf der Herrschaft Bisztra im Agramer Comitat, und auf dem Berge Szweti. Du lh im Warasdiner Comitat, wo es auch Spuren verlassener Bergwerte, Schmelzöfen und Hämmer gibt; endlich auch bey Szamobor, Guozdanszki Maid an und anderswo. Kupfer wird seit Jahrhunderten eine Stunde weit vom Markte und Schloß Szamobor gewonnen. Es kommt in der Form des gelben Kupfers und grünlichen Kupfererzes vor. Man findet es auch in den Gruben bey Guozdanszki Maid an. Bley in den Gruben bey Guozdanszki Maidan. Auch sind noch bey dem Bach Bißtra im Warasdiner Comitat Spuren von alten Bleybergwerken, und bey Iva- ne cz, Czerje und Be la , auf dem Berge Rudy Verh soll man es vor zwey Jahrhunderten erbeutet haben. Silber findet man in den ge- nannten Berggruben mit Bley gemischt. Es ist die Sage: daß man einst Silber in Szreberniak (Silberberg) unfern von Novi gewonnen habe. Gold ist nicht zu finden; und was die Alten von den reichen dal- manschen Golderzen mit Beziehung auf C. als auf den ehemahligen Theil Dalmatiens schrieben, scheint sich nicht auf unser C. zu beziehen, denn das Wassergold, welches in der Drave gewonnen wird, kommt von fernen Gegenden her. Brennbare Fossilien sind Schwefel. Die« ser findet sich nicht nur in den Kupfer- und Bleyerzen, und aufgelöst in den schwefeligen Gewässern, sondern auch für sich allein, gediegen (Natrum) wird er inRadoboj , unfern von Krapina erbeutet. Stein- kohlen findet man im Agramer Comitat auf dem Berge Kobilyak, in Warasdiner, Goszalavecz, Lupinyak und Ivanecz, im Kreutzer in Raszinya-Gebirgen. Überbleibsel organischer Körper findet man außer den Steinkohlen keine; Salze, solide, gibt es weder häufig noch ver- schieden. Bittersalz findet man trystallisirt in den Szamoborer Berg- werken. Küchensalz: das; dieses in den Tiefen des BodenS vorräthig sey/
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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