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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 619 -
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Seite - 619 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1

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Croatien. II. Geographie u. Statistik. 619 der nähmligen Zeit entstanden sind. Unterdessen findet man in den Vertie- fungen sowohl auf Plessivicza als auch auf dem Velebich beynahe per- pendiculare Schichten, welches zum Beweise dient, dasi dort nicht we- nige Revolutionen vorgegangen seyn mögen. — Zwischen den Schichren gibt es zahllose merkwürdige Höhlen, z. B. bey dem Schlosse Ozai l unfern von Kulpa hat die Höhle zwey Äste; eine andere ist bey B u n i c h in Korbavien und heisit Zelena Pechina. Bey Perussich ist auch eine aus mehreren Kammern bestehend. Bey Sz lu in gibt es zwey, welche bis Osztar ia auf eine Stunde Wegs gehen, und dort offene Ausgange haben. Sie liegen über einander, und sind inwendig durch zwey Offnungen verbunden. Beyde haben mehrere Seitenhöh- len , und dienten ehemahls in Kriegszeiten den Menschen zur Zu- flucht, wie auch zum geheimen Wege für die Briefträger. Bey dem Plitviczer See, Kaludjerovo, Iezero ist in einem schroffen Felsen auch eine Höhle, welche einst von Mönchen bewohnt wurde, daher auch jene Benennung führt. Auch gibt es noch viele andere Höhlen unter der Alpe Plessivicza auf der Korenizer Seite, im Velebich zwischen den Alpen Szilag und Mal^-Viszochicza; auf den Gipfeln Badany und Debelo Berdo; in der Licca unweit von Busz in ; in Ottochacz bey Ies- zenicza, in Sz lu i n bey Klo koche, im Kreutzer Comitare; bey Nagykemlek; im Warasdiner Comitat auf dem Vocher Berge, welche India heisit. — Gewässer: C. steht sowohl in Menge als auch in der Verschiedenheit der Gewässer, Ungarn weir nach; aber jene, die es ausweisen k^nn, sind in mehr als einer Hinsicht merkwürdig. Auster den zwey Gränzflüssen Unna und Drave, besitzt C. eine Menge Flüsse und Bache. Darunter ist nur die Save eines ausländischen Ur- sprungs, die übrigen alle sind einheimisch, und münden theils in die Drave theils in die Save aus/ mit welchen sie alsdann der Donau und so dem schwarzen Meere zueilen. Nur die Zermanya und Fiumara (sonst Reka genannt) bilden eine Ausnahme, weil beyde sich in das adriatische Meer ergießen. Jene entspringt im südlichen Winkel, diese an der west- südlichen Gränze des Landes; daher auch ihr Lauf sehr kurz ist. Die meisten Gewässer hat der Theil zwischen der Drave und der Kulpa. Diese eilen zwar den Hauptströmen, in deren Mitte sie fliesten, in ver- schiedenen Richtungen zu, aber sie haben doch alle den nähmlichen Zug nach Osten mit den Hauptflüssen gemein. Jenseits der Kulpa (die aus dem Berge Szegina entspringt, und nach einer kurzen Strecke die Gränze zwischen Krain und C. bezeichnet, und selbst ins Land bey K a- menic über Ber log eintritt) gibt es Flüsse und Bäche sparsamer, und auch diese nur meist in der gebirgigen Gegend. Obgleich nun hier die ^ höchsten, fast mit ewigem Schnee bedeckten Bergrücken Plessivicza und Velebich unaufhörlich Wasser erzeugen; obgleich dieselben auch vermöge ihrer talkigen Beschaffenheit die aus dem nahen Meere aufsteigenden Nebel und Wolken beständig anziehen, und durch die Kalte verdichten; obgleich die vielen langen, breiten Thäler und die zahlreichen Bodens- vertiefungen ungemein vieles Regenwasser sammeln: so hat die Gegend trotz allem dem nur sehr wenige Quellen, und kaum einige stehende Gewässer aufzuweisen; selbst in den tiefsten Brunnen ist oft kein Wasser
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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