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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 627 -
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Seite - 627 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1

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Csaikisten-Batail.District —Cftkäthurn. 627 pflichdigleit unterworfen. Sie erhalten als von dem Ertrag ihrer Felder lebend, weder Sold noch Kleidung, und müssen / wenn sie nach der Tour zum Dienst verwendet werden, die Verpflegung auf die be- stimmte Anzahl Tage mitbringen. Aus diesen 14 Ortschaften wird end- lich auch der Abgang der Mannschaft bey dem Ausbruch eines Krieges immer ersetzt, wahrend die in der Heimath Verbliebenen den gewöhn- lichen Friedensdienst zu besorgen verpflichtet sind. Außer den Officieren bey den Compagnien, deren jede einen Hauptmann, einen Ober- und Unterlieutenant und Oberbrückenmeister oder Fähnrich hat, gibt es fer- ner eigene Officiere, welche alle, auf Ökonomie und Baulichkeit Bezug habende Gegenstande ordnen und zu verrechnen haben. Sämmtliche Offi- ciere erhalten nebst ihren Besoldungen auch in Friedenszelten zum Unter- halt der chargemäsiig bestimmten Pferde, Naturalien, wofür sie die Verpflichtung haben, in dem Bezirke des Bataillons alle Reisen, ohne auf Vorspann einen Anspruch zu haben, zu bewirken. Die Csaiken wer- den durch einen eigenen Schiffbaumeister auf dem Werfte auf Kosten des Fonds, welchen diese Truppe hat, erbaut, und die schadhaften wieder ausgebessert. — Übrigens steht diese Truppe, ausier dem Stabsofficiere, unter dem slavonischen General-Commando, dann dem Hofkriegsrathe in Wien in militärischer, politischer und ökonomischer Hinsicht; in ge- richtlicher unter einem Auditor, bey grösieren Processen jedoch unter dem slavonischen General-Commando und dem allgemeinen Appellationsgerichte in Wien. Csaikisten-Nataillons-District im slavonischen Militärgränz- lande, in dem Winkel zwischen der Donau und der Theis^ Haupt- und Stabsort ist der Markt Tit tel. S. Csaikistem Cstk^N / ein fiötenähnliches von Schöllnast in Presiburg erfundenes Instrument, das der sanft schmelzenden Tone wegen, die einer Schalmey gleichen, seit einiger Zeit allgemein beliebt ist. In Form eines Stockes, der oben die Gestalt eines Hammers hat, wird es aus in- und ausländischem Holze mir silbernen und messingenen Ventilklappen, mit und ohne Zug verfertigt. Der Ton dieses Instruments geht um eine Quinte tiefer bis (^. Cftkäthurn, ungar. Marktfi. in der Szalader Gespanschaft auf der Halbinsel Murau, von welchem Flecken eine ganze große Herr- schaft, zu der noch 90 Dörfer gehören, ihren Namen hat, welche der verstorbene Oraf Feste tics, der patriotische Gründer des Georgikons zuKeßthely, von dem Grafen Althann, Obergespan der Szalader Gespanschaft, erkaufte. Der Marktflecken hat einen eigenen Magistrat, eine d.'lrch Franciscaner versehene katholische Pfarre, ein altes, aber später bis auf die Mauern neu erbautes, vom Bache Ternova umwassertes Schloß, welches einst der Wohnsitz des berühmten ungar. Helden Niko- laus Zrinyi war. Die Einwohner (größtentheitsCroaten und wenige Magyaren) treiben meistens Viehzucht und Weinbau, nur wenige sind Handwerker. Der Wein ist vortrefflich. — Dieser Ort war einst stark befestigt. Seine Befestigung setzt Thurocz in seiner Chronik von Ungarn in das Jahr 1251. König L u dwig I. schenkte diese Burg dem sie- benbürgischen Woywoden Stephan zur Belohnung seiner Tapferkeit.
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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