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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 640 -
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64N Csoma v. Rörös. dort reiste er weiter zu Fuß nach Haleb (Aleppo) in Syrien. Ausglei- che Weise reiste C. in morgenlandischer Tracht mit mehreren Caravanen über Urfa nach Moßu l und von da auf einem Floße nach Bagdad. Hier erhielt er durch den Secretär des engl. Residenten Oeld und Klei- ber und reiste sodann in europäischer Tracht zu Pferde mit einer Cara- vane weiter über Kermanschäh und Hamadan nach Teheran , der jekigen Hauptstadt von Persien, wo er im Oct. 1320 anlangte, und sich des besondern Schutzes und der Unterstützung des dortigen engl. Residenten Sir Henry Wi l lek zu erfreuen hatte. C. verweilte 4 Monathe zuTeheran, wo er sich sowohl mit der persischen Sprache be- kannt machte, als auch in der englischen vervollkommnete, so wie auch viele antiquarische und numismatische Forschungen unternahm. Den 1. März 1321. verlies; C. Teheran, und reiste im April d. I. als Armenier ge- kleidet, nach Meschid in Chorassan. Von da setzte er seine Reise weiter über Buchara, Balck, Ka lun und B amian nach Lahore fort, und begab sich bald darauf über Amwi l is i r und Dschemna nach Kashemir, von dort nach einem Aufenthalte von einem Monath nach Leh, der Hauptstadt von Ladakh, kehrte aber auf die Nachricht, daß die Reise nach Jerkand, welche er vorzunehmen Willens war, beson- .ders für Christen schwierig, kostspielig und gefahrvoll sey, wieder nach Lahore zurück und traf zu Himbay den berühmten Reisenden Moor- crof t , den er auch auf dessen Rückreise nach Leh begleitete, wo siege« gen Ende Augusts 1322 anlangten. Hier machte sich C. auch durch des- sen Beyhülfe mit der persischen und tibetanischen Sprache bekannt. Den folgenden Winter brachte er in Gesellschaft des engl. Reisenden Trebek in Kashemir zu und beschäftigte sich daselbst mit Sprachstudien und ^ " ' - ^ - - ipfehlungs- und A o n- , , „ . , neuerdings dem genauen Studium der tibetanischen Sprache, wodurch er sich gram- matisch-gründliche Kenntniß derselben erwarb, und mit vielen literarischen Schätzen bekannt wurde, die in 330 großen gedruckten Banden als die Basis aller tibetanischen Religion und Gelehrsamkeit niedergelegt waren, und er unternahm das Riesenwerk, diese sämmtlichen voluminösen Ban- de in derselben Ordnung, in welcher sie in dem gedruckten Index verzeich- net stehen, abschreiben zu lassen. Hier verweilte C. bis October 1324, wo er über die Schneegebirge des Himalaya nach Su l t r impu r und von da über M u n d i , Sukadhi und Bel laspur nach Seba thu , den Hauvtort des brittiscken Cantonnement<>ni lz^l>,'n^s.l^imalana reiste iselbst, both er > / > ' — ^.,.,^.....^ , „ . ^ ^ . , ^ , ^ ^x»»^». , , ^^ ^ ^ ^ /^^ e a ^ e r u n a X " Calcutta seine Dienste in wissenschaftlicher Hinsicht, besonders zur Erforschung der tibetanischen Sprache und Literatur an. Anfangs schien zwar die Regierung nicht sehr geneigt dazu, sie ließ ihn jedoch in der Folge nach Calcut ta kommen, wo er unter den Ausvicien der dorti- gen asiatischen Gesellschaft mit der Ausführung seiner umfassenden litera- tischen Arbeiten beschäftigt wurde-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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