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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 657 -
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Czirkniy. — Czundorf. 657 gyansche, und gab sie bey Trattner in Wien 1785 im Druck herauS. Er starb 1793. Czirknitz (Zirkniy), illyr. Marktflecken in Adelsberger-Kreise K.rains, mit 1,300 Einw. und Salzhandel. Nahe dabey der mit Kalk- stel'nbergen umgebene merkwürdige See (s. d.). Czirkniyer-See, zwar nur mit einem Spiegel von 3 Q. M. , aber merkwürdig durch sein unterirdisches Flußgebieth, welches fast re- gelmäßig im Sommer sein Wasser einnimmt, und im Herbste wieder ausgießt. Die Höhle, wodurch das Wasser abgeführt wird, heißt Su- cha Dolza. Während der trockenen Zeit mäht man auf dem Seeboden Gras, baut Hirse und Haidekorn, in 6 Wochen reifend, und jagt. Der See ist fischreich und Aufenthalt von vielem Geflügel; auch hat er 3 Eilande, auf deren größtem, Worneck, das Dorf Ottok liegt, dessen Einwohner Getreide und Küchengewächse bauen. Czirquenicza, croat. Marktflecken am Canal di Morlacca, im ungar. Küstenlande, zur Cameralherrschaft Vinodol gehörig, mit einem kleinen Hafen, einer kathol. Pfarre, 1,320 Einw., die Han- del und Fischerey treiben. In der Nähe ist das reizende und fruchtbare Weinthal (Vinodol). Czortkow, galiz. Kreisstadt des gleichnahmigen Kreises, mit 2,300 Einw., Kloster, Schloß und bedeutender Tabakfabrik. Czortkower Rreis, in Galizien, 65 Q. M. groß, gränzt gegen Osten an Rußland, gegen Süden an die Moldau und Bukowi- na, und zählt 150,500 Einw. (worunter 7,226 Juden), in 3 Städ- ten, 19 Marktflecken und 242 Dörfern. Der Kreis ist bis auf den.ge- birgigen Theil zwischen dem Dniester und Pruth, völlig eben, und wird von mehreren Flüssen bewässert, daher der Boden sehr fruchtbar und reich an Getreide und andern Feldfrüchten. Holz ist überflüssig vorhan- den, die Viehzucht aber unbedeutend. Die Einwohner, größtentheils Rußniaken, beschäftigen sich vorzüglich mit der Bienenzucht, auch wer- den in diesem Kreise viele Kotzen und grobe Tücher verfertigt. Czuczor, Georg, zu Andod in Ungarn den 17. Dec. 1300 geboren, studirte zu Neutra, Gran und Preß bürg. 1817 trat er in den Benedictinerorden, und bezog, nach zurückgelegtem Probejahr in der Martinsberger Abtey, 1313 die Akademie zu Raab, um den philosophischen Curs zu machen; ward 1320 in das Pesther Centralse- minar gesendet, die Theologie zu hören, mußte aber, dauernder Kränk- lichkeit wegen, nach dritthalb Jahren nach St. Mart in zurück. Hier endete er die theologischen Studien, und primizirte 1324. Bald ward er am königl. Gymnasium zu Raab Professor der latein. Grammatik, 1826 aber der Rhetorik. Der literarischen Welt wurde er zuerst 1324 durch ein Epos in 4 Gesängen bekannt: ^ugsbui-ßi ütkä-et (Aurora, 1824), das er mit 22 Jahren dichtete, als er seiner schwankenden Ge- sundheit halber keine Collegien besuchen konnte. Es erregte ungemeines Aufsehen. Diesem folgte: ^raäi ß^liles, ein Epos in 5 Gesängen; herausgegeben von Fr. Toldy, Pesth, 1323. Czundorf (Zorndorf)/ deutscher Marktstecken in Niederungarn (Feßler's Geburtsort), jenseits der Donau, in der Wieselburger Oe« Oesterr. Nat. Encyll. Vd. l. 42
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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