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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 664 -
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Seite - 664 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1

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664 Dalmatien, ll. Geographie u. Statistik. bar, Twartko Steph., der nach Eroberung der Herzegowina (mit Nagusa undCattaro), den Königstitel von Bosnien annahm, erhielt auch großen Einfluß in D., und eroberte 1390Spalato, Se< benico. Trau und viele andere Orte, mit Ausnahme von Zara; jedoch sein Nachfolger Steph. Dabischa trat die Seestädte wiederum an Ungarn ab, womit diese Städte nicht zufrieden waren, und sich ins- gesammt dem Oegner Siegmund's/ dem Könige Ladislaus von Neapel, 1401 unterwarfen. Zwar bekam sie Siegmund inKurzem wieder in seine Gewalt, nur Zara hielt standhaft bey Ladislaus aus, der es jedoch, nebst seinen Ansprüchen auf ganz D. 1409 den Venetianern für 145,000 Ducaten verkaufte, worauf sich die Republik auch in denBesitz der übrigen Landestheile, mit Ausnahme von Ragusa, setzte, und bis zu ihrem eigenen Untergange behauptete, worauf Oster- reich in Folge des Friedens von Campo Formio davon Besitz nahm, dasselbe zwar in dem Frieden vonPreßburg an Frankreich abtrat, aber 1314 wieder eroberte. Dalmatien, Ronigreick). I I . Geographie und Statistik. Lage: D. liegt zwischen 42" 15^und 44' 54^ nördl. Breite, 32" 11> bis 36" 44^ östl. Länge und bildet so den südlichsten Theil der österr. Monarchie. Das Gebieth besteht theils aus einer Menge von Inseln, welche am östl. Rande des adriatischen Meeres zerstreut liegen, theils aus einem langen, schmalen Landstücke am Ostrande dieses Meerbeckens. Begranzt wird es im Westen und Südwesten vom adriatischen Meere, im Norden und Nordosten vom Carlstädter Generalate, im Osten von der Türkey. In dem südlichsten Theile gehören zwey Erdzungen zu der Türkey, die eine von ihnen befindet sich zwischen Dalmatien und dem Kreise von Ragusa, die andere zwischen Ragusa und Cattaro.-^ Die Länge des Festlanoes betragt nach Liechtenstern vom 1>ip1ex conlinium an der croatischen Gränze bis Pastrovichio 76^ geogr. (75 österr.) Meilen. Die grösite Durchschnittslinie der Breite ist die von Knin bis Zara, 14 Meilen lang; im Macarscaner Bezirke erstreckt sie sich nur auf 6 bis 7, bey Narenta auf 1^, im Kreise von Ra- gusa zwischen ^ und 1, in dem von Cattaro zwischen z<And 5 Mei- len. — Boden: Eine Reihe von Bergzügen, welche Fortsetzungen der Alpen sind und parallel mit dem Ostrande des adriatischen Meeres laufen, bilden das Festland und die Inseln. Das Wellebith - oder Morlacherge- birge bildet die Gränzen zwischen Croarien und D., und fällt gegen die Seeseite steil ab. Südlich von diesem Gebirge ist das Land im nördlichen Theile von D. stacher, es treten zwar noch einzelne Berge vor, und die ganze Flachs ist von Schluchten häufig zerschnitten, ordentliche Gebirgs- joche nur in der Richtung von Mitternacht nach Mittag. Nnr wenige Meilen südlich von Zara beginnen bey Ostravizza schon wieder die Vorgebirge der Monti Tartan, die beynahe die ganze Zagorie einneh- men und gegen Süden bey Trau sich an das Mossorgebirge anschließen, welches immer näher und näher an die See herantritt und sich endlich bey Salona unmittelbar an sie anschließt. Die Flüßchen Salona und Xernovizza trennen das Mossorgebirge von einem gleichlaufenden südliche- ren Gebirgszuge, der an der Küste hinabläuft und als höchsten Punct
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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