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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 672 -
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672 Damens t l f t e. Denn außer mehreren seiner Gedichte, die in Stampeel's Aglaja 1803, und in B ecker's Taschenbüchern und Erholungen erschienen, und freundlich aufgenommen worden waren, kam 1307 in Prag auch seine freye metrische Übersetzung von Pope's Versuch über die Kritik heraus, welche ihm allgemeinen Beyfall erwarb. Nebstbey hatte ihn eine ziemliche ck HI. Ve l ine , Prag/ 1807, zum Verfasser. Mittlerweile war die Lehrkanzel der Ästhetik und der damit verbundenen Geschichte der Künste und Wissenschaften, wie auch der Geschichte der Philosophie erledigt worden, und seine Freunde drangen in ihn, darum zu concurriren. Der Erfolg krönte V.'s Bemühungen, und er betrat 1812 dieselbe Stelle, auf der vordem sein berühmter Lehrer und Freund Meisin er, und unmittelbar zuvor der gelehrte und geistreiche Mein ert gestanden. Auch erhielt D. die philosophische Doctorwürde, die Stelle eines land- rechtlichen Translators englischer Urkunden und eines Büchercensors. Bey Antretung der Professur erschien seine Schrift: Über Werth und Wichtigkeit der Ästhetik, der Geschichte der Künste und Wissenschaften und Geschichte der Philosophie, Prag, 1312. Nebstbey war er von Zeit zu Zeit mit der Feile und Sammlung seiner poetischen Versuche beschäftigt, die in grösitentheils noch ungedruckten Oden, Liedern, Ele- gien, Fabeln, poetischen Erzählungen und Epigrammen bestehen. Einige davon theilte er in Castelli's Selam 1314 mit. Andere er- schienen in Erich so n's Thalia, in der Aurora, Prag, 1312, endlich im Hyllos, eb. 1819. — 1319 vermehrten sich seine seit dem Antritt des Lehramtes her eingetretenen Brustbeschwerden dermaßen, das; er in der Nacht vom 9. auf den 10. August 1320 verschied. Auf Anlas; meh- rerer Freunde gab der k. k. Bibliothek - Scriptor Ios. Hansl ik die Hefte, deren sich der Verewigte als eines Magazins für seine Vor- trage bediente, und die er in der Folge in ein systematisches Lehrbuch umzuschaffen gedachte, unter dem Titel: Vorlesungen über Ästhetik, Prag, 182l—22 in 2 Bdn. heraus. Damenstifte als Lebensunterhalts-Anstalten, bestehen im Kaiserchume folgende: In Böhmen: 1) Das k. k. Theresianische adelige Damenstift auf dem Prager Schlosse. Selbes hat 2 Dechan- tinnen, 2 Assistentinnen, welche sämmtlich Sternkreuz-Ordensdamen sind, und 14Cavitularinnen. 2) Das k. k. freyweltlich-adelige Damen- stift der heil. Engel auf der Altstadt zu Prag , mit einer Oberinn, 2 Asslstentmnen und 13 Capitularinnen.— In I l l y r i e n : Das k. k. Frauleinstift in K arn th en mit 3, das in Kra in mit 13 Fräulein, sientmn, 18 Stiftsdamen, 16 überzählige Stiftsdamen, 12 Ehren- Stlftsdamen und 10 ausländische Ehren-Stiftsdamen. Es aenießen von diesem Stifte auch 32 bürgerliche Jungfrauen Pfründen. — ^n
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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