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D a m p f scb i f f f a h r t. 673
Österreich: Das herzog!, savoyische Damenjnft zu Wien. Es zahlt
3 Stifts - Regenrinnen , 15 Süftsdamen und 17 Honorar-Stifts-
damen. — In Steyermark: Das k. k. adelige Damenstift in
Grätz, das jetzt nur 1 Assistentinn und 2 Fraulein hat. — In
Tyrol: 1) Das k. k. adelige w ltliche Damenstift zu Innsbruck.
Die Kaiserinn hat das Oberprotectorat. Das Stift har 2 Stifts-Com-
wissare und 10 Stiftsdamen. 2) Das k. k. Fräuleinstift zu Hal l . Es
hat 37 tyrol. Prabenden und 27 Prabenden für die übrigen Provinzen.
S. Civi l-Pensions- und V ersorg ungs-Institute.
Dampfschifffahrt. Im österr. Staate kam die D. 1817 zur
Ausführung. Zuerst erhielt den 8. Dec. 1817 der Triester Grosihänd-
ler John Allen ein 15jähriges Privilegium auf eine regelmäßige
Fahrt mit Dampfschiffen zwischen Triest und Venedig nach Art der
Packetboote für Passagiere und Waaren. Dann erhielten den 6. Jan.
1319 " -' - ^ . . _
jedei
ihrem Einflüsse aus Bayern bis zu ihrem Ausflüsse in die Türkey. Das
Privilegium des Chevalier St. Leon wurde spater an den Chevalier
Abbaducci cedirt, und an diesen und Christian Ludw. Schäfer
ausgefertigt. Chevalier St. Leon erhielt den 9. Oct. 1319 ein anderes-
15jähriges Privilegium auf seine Methode der D. für die Weichsel und
den Dniester. Den 16. May 1820 erhielt Graf Lambertenghi ein
15jähriges Privilegium zur D. auf dem Po und auf den übrigen lom-
bardisch-venetianischen Gewässern, nach seiner Methode. Phi l ipp
Oirard zu Hirten berg erhielt den 24. Febr. 1823 ein 5jahriges
Privilegium auf Erfindungen/ Entdeckungen und Verbesserungen bey
Erbauung der Dampfschiffe und ihrer Bewegungsmaschine. Wi l l iam
Morgan, Eigenthümer des Dampfbootes Carolina in Triest,
erhielt den 9. Iuly 1825 ein 5jähriges Privilegium auf die Verbesserung,
die Dampfboote nach einer neuen Bauart und mit neuen Dimensions-
Verhältnissen herzustellen. Morgan hatte schon früher das Dampfboot
von Allen in Triest übernommen. Ererhielt auch den 21. Aug. 1823
ein 15jähriges Privilegium auf die Erfindung eines beweglichen Räder-
werkes (a C0u66 lriple) zum Behufe des Fortbetriebes von großen
Wasserkästen, Schiffmühlen und insbesondere von Dampfschiffen, wo-
durch die bey den letzteren bisher üblichen Räder beseitigt, und so viele
durch sie erzeugte Unvollkommenheiten vermieden werden. Derselbe er-
hielt den 20. März 1829 ein neues 17jähriges Privilegium auf die
Verbesserungen seines bereits privil. Rädertriebwerts für Schiffe und
Mühlen, bestehend in einem Schaufel- oder Ruderspiel, wovon jede
Schaufel oder jedes Ruder sich um eigene Achsen drehen. Die Schaufeln oder
Ruder werden von Kurbeln oder excentrischen Rädern (Vranks doudE»)
getrieben, und ihr Lauf ist von angemessenen Stielen, welche sich an
einer gemeinschaftlichen Achse schwenken, geleitet. Diese Stiele werden
mit den Stämmen der Schaufeln oder Ruder verbunden« Die englischen
Schiffbauer John Andrews und Ios. Prichard in Venedig
Oesterr. Nat. Encykl. Bd. I. 43
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe A-D, Band 1
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe A-D
- Band
- 1
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 788
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie