Seite - 683 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Bild der Seite - 683 -
Text der Seite - 683 -
Das^podius. — Daun, die Grafen. 683
griech. Grammatik, eb. 1306. — Gemeinnütziger Briefsteller in der
gcmeingriech. Sprache, eb. 1808. — Der Hauslehrer oder Anleitung
zur Naturkunde :c. eb. 1810. — Kern der Weisheir :c. eb. 1811. —
Wegweiser durchs Leben:c. eb. 1313. — Kurzgefaßte Physik, 3 Thle.
eb. 1312—13. — Theophrast's Charakterschilderungen, altgriechisch
mit kurzen Anmerkungen, eb. 1815. — Allgemeine Weltgeschichte,
2 Bde. — 2) In deutscher Sprache: Der Stein des Anstoßes, oder
von dem Ursprünge und der Ursache der Spaltung der griechischen und
latein. Kirche, axs dem Griechischen, Wien, 1737. — 3) In illyr.
Sprache: Sittenlehre des Ant. v. Byzant, Wien, 1796. — Spie-
gel des Christen, Ofen, 1801. — Kebes Gemälde und Evictets
Handbuch im gemeinen Slavischen oder Serbischen, eb. 1801. Von
seinen zahlreichen hinrerlassenen handschriftlichen Werken erschien bereits
seine: Neugriech. Encyklopädie, zum Gebrauche der studirenden griech.
Jugend, eb. 1829, im Drucke.
Dasypodius, wenzesl., ein um die böhm. Sprache vielfach
verdienter Schriftsteller, lebte gegen das Ende des 16. Jahrhunderts.
Wir haben von ihm gedruckt zu Prag: I^le^ia 6? ukimo juciicio et
muncN iine. Dieses, so wie die Wiedererscheinung des Heilandes sollte
1533 erfolgen!— (barmen c^e let-l-a« motu, c^ui anno 1531 Hloi-a-
viam concuääN. — Dictionarilim iatino-kuli^micum. Dieses Wör-
terbuch war die Grundlage zu dem ältesten, das Polen aufzuweisen hat.
Statt der böhm. Wörter setzte man polnische, und veranstaltete viele
Auflagen zu Krakau und Warschau. Die Ausgabe, welche 1642
zu Danzig erschien, hat bey jedem Worte auch die deutsche Bedeu-
tung angehängt.
, Datjchltz/ mähr. Stadtchen der gleichnahmigen Herrschaft, im
Iglauer Kreise, mit einem Schlosse und 1,600 Einw. Sehenswerth
ist die große Pfarrkirche mit ihrem hohen gothischen Thurme und die
Franciscaner^losterkirche.
Daubrawnik/ mähr. Marktflecken im Brünner Kreise, am Fuße
einer Anhöhe gelegen. Seine 800 Einw. sind größtentheils Tuchweber,
die ihre Erzeugnisse bis nach Pesth versenden.
Daun , die Grafen. Dieses uralte Geschlecht, ausgehend aus
den Gegenden des Rheins und der Mosel, wo es schon im 3. Jahrhun-
dert ein festes Bergschloß Dune besessen haben soll, sicher aber sehr
frühzeitig historisch auftritt, ließ sich in Osterreich mit Ph i l) ppErne st,
kaiserl. Obersten, nieder, der vom Kaiser Ferdinand am 13. Dec.
1655 mit seinem Bruder Ioh . Jacob, Kämmerer und geh. Rath des
Erzherzogs Leopold Wi lhe lm Bischofs zu Passau, in den Gra-
fenstand des heil. röm. Reiches erhoben wurde. Sein Sohn Wi lhelm
Johann Anton, Graf und Herr von und zu D. war geheimer und
Hofkriegsrath, Feldmarschall-Lieutenant und der Residenzstadt Wien
Stadtquardia Oberstlieutenant, endlich General-Feldmarschall und Com-
mandant zu Prag. Er starb am 7. Iuny 1706. Von seinen 4 Söhnen
gründete W i r ich P h i l i p p Laurenz die ältere Hauptlinie;
Heinrich Reichard Laurenz die Nebenlinie, welche sich in Bayern
ausbreitete, und Heinrich Theodor, der jüngste Sohn, eine zweyte
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe A-D, Band 1
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe A-D
- Band
- 1
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 788
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie