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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Band 2
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18 Egerbrunnen. — Eggenberg, die Fürsten. pissen daselbst ernannt. Sein heller Kopf und seine rastlose Verwendung erhoben ihn schnell von Stufe zu Stufe. Schon 1769 wurde er zum Commerzien-Hofrathe und zwar mit dem Auftrage ernannt, sich auf einige Zeit nach Triest zu begeben, um bey der Commerzial-Hauptintendenz allda mit Sitz und Stimme seine nützlichen Dienste zu leisten. 1770 legte er den Eid eines wirklichen Commerzien-Hofraches ab, und noch in eben diesem Jahre erhielt cr das ehrenvolle Geschäft, sämmtliche in Commerzial-Angelegenheiten erlassene Anordnungen, nach dem damah» ligen Zustande der Fabriken und des Handels in ein wohlgeordnetes Ganzes zu bringen. 1771 wurde er der Commission im Fabrikswesen zu» getheilt. 1776 ward ihm zur Belohnung seiner, als Hofrath geleisteten wichtigen Dienste, eine Gehaltsvermehrung von 1,0dl) st. zu Theil. 1777 erhielt er abermahl den Ruf, nach Triest und Aquileja.zur Besichtigung der dort unternommenen wichtigen Bauführungen, und bey dieser Gelegenheit auch in die Messola sich zu begeben, um das Mambrini'sche Etablissement, welches die Beförderung des Handels zwischen den deutschen und italienischen Erbstaaten zur Absicht hatte, in Augenschein zu nehmen. Zwischen 1779 und 1781 vollbrachte er seine wichtige Sendung nach Innsbruck, Botzen und Sinigagl ia wegen Regulirung der Zölle. Hier zeigte sich sein Talent und seine Ge- schäftskenntnisi in dem schönsten Lichte; der tyrol. Handelsstand segnete noch in spätern Jahren sein Andenken. 1784, wo er noch als Hofrath bey der böhm. österr. Hofkanzley diente, wurde er auch nebenher bey der damahligen Steuerregulirungs-Hofcomnlission verwendet. 1785 ernannte ihn Kaiser Joseph, der seine großen Verdienste vollkommen kannte und würdigte, mittelst eines eigenen, an ihn erlassenen Handschreibens z^um Mitglied« des Staatsrathes in inländischen Angelegenheiten, und 1789 zum wirklichen geh. Rathe. Auf dem wichtigen und mühevollen Posten eines inländischen Staatsrathes, füllte er seinen ausgedehn- ten Wirkungskreis während eines Zeitraumes von 16 Jahren aus; seine Arbeitsamkeit war in der That beyspiellos, und ging in Selbst« aufopferung über. 1796 wurde er in den Freyherrnstand erhoben. — Am 22. A.ug. 1802, nur einige Monathe vor der Iubelfeyer seiner 50jährigen Dienstleistung, wurde er als Hofkanzler mit Beybehaltung seines ganzen Gehaltes in den Ruhestand versetzt. Er starb zu Wien am 28. Nov. 1812 im 78. Jahre seines Alters. — Wahrend eines 50>ährigen Geschäftslebens unter 4 Regierungen blieb sich E. in dem Eifer für Wahrheit immer gleich, das Recht fand bey ihm jederzeit Schutz, das Verdienst Ermunterung und Unterstützung. Seine ausge- breitete Geschäftskenntniß, sein Geradsinn und seine unbestechliche Recht- schassenheit erwarben ihm das volle Zutrauen Maria Theresiens, Joseph's, Leopold's und Franzens. iLgerbrunnen, s. Franzensbad. Egerer Bezirk, s. unter tLlbogner Rreis. Kggenberg, die Fürsten. Dieses seit 1717 erloschene steyer- märkische fürstliche Geschlecht, besaß die Erbämter der E^bmarschälle in Osterreich, Erbkummerer in Steyermark und Erbmundschenlen in Krain und der windischen Mark. Der Erste dieses Stammes, Bartholomäus
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe E-H, Band 2
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe E-H
Band
2
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
696
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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