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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Band 2
Seite - 121 -
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Ferdinand, Erzh. — Ferdinand v. Lste, l3rzh. 121 rische Nation so sehr für ihn ein, daß sie ihn / nach dem Tode seines Vaters/ bey der Königswahl, seinem altern Bruder Maximil ian vor- ziehen wollte. Phil ippine starb, nach einer 30jährigen, sehr glück» lichen Ehe, zu Innsbruck 1580, und hinterließ 2 Söhne: Andreas, welcher den geistlichen Stand wählte und Cardinal wurde, und Carl von Osterreich, Markgrafen zu Burg au und Nel lenburg, der sich in mehreren Feldzüqen rühmlichst auszeichnete und 1618 ohne Erben starb. 1583 vermahlte sich F. zum zweyten Mahle mit Anna Catha- rin a, Prinzessinn von Mantua, welche ihm 2 Töchter gebar, deren eine, Anna, sputer die Gemahlinn des Kaisers Mathias wurde, die andere, Catharina, aber den Schleyer nahm. F. starb 1595 zu Innsbruck. Ihm verdankteTyrol die Landesordnung von 1573, welche über 200 Jahre in Kraft blieb, die Einführung besserer Münze, viele nützliche Verordnungen, zweckmäßige Bauten, und viele andere Be» weise seiner Fürsorge und seines Kunstsinnes. Vergl. Ambraser Sammlung. Ferdinand (Carl Anton Ioseph), Erzherzog von Österreich, lönigl. Prinz von Ungarn und Böhmen, dritter Sohn des römisch-deut- schen Kaisers Fr anzl. und Maria Th eresiens, wargeb. den 1. Iän. 1754. Er wurde unter Mar ia Theresien's Regierung Statthalter in der Lombardie und vermählte sich 1771 mit Beatr ix, Tochter des Herzogs H ercules Reinald d'Este von Modena, dem Letzten seines berühmten Stammes. Im Frieden zu Lüneville mußte dieser seine Erbländer gegen den Breisgau und die Orten au vertauschen, in welchen Besikthümern ihm F. succedirte. Im Preßburger Frieden 18l)5 wurden jedoch beyde Länder an Baden abgetreten. F. starb den 24. Dec. 18N6 und überließ seine Erbrechte seinem ältesten Sohn, dem Erzherzog Franz IV. (s. d.). Vergl. Beatrix. Ferdinand (Carl Joseph) von Este, Erzherzog von Österreich, königl. Prinz von Ungarn und Böhmen, zweyter Sohn des Erzherzogs Ferd inand von Österreich und der Erzherzoginn B e a t r i x, Ritter des goldenen Vließes, Großkreuz des königl. ungar. St. Stephan-Ordens, Ritter des militär. Maria.Theresien-, des russ. St. Andreas-, St. Alexander-Newsky- und des St. Aina-Ordens 1. Classe, Oroßkreuz des sicil. St. Ferdinand- und Verdienst-, dann des hannöv. Guelvhen-Ordens, k. k. General der Cavallerie, General-Civil-und Militär-Gouvexneur des Königreichs Galizien, Inhaber des Husaren- Regiments Nr. 3, und eines russ. Husaren-RegimeNts. Er ist geb. den 25. April 1781 zu Modena. 1805 erhielt er den Oberbefehl des dritten Armeecorps von 60,000 Mann, besetzte Bayern und stellte sich in Schwaben auf. Der Chef des Generalstabes, Feldzeugmeister Mack, ließ sich in seiner Stellung an der Iller, zwischen Ulm und Günz- burg, umgehen und von oer Verbindungslinie'mit Bayern, Osterreich und Tyrol abschneiden, worauf der Erzherzog, der sich an der Spitze der österr. Armee befand, am 9. Oct. vom Marschall Ney bey Oünz- burg geschlagen wurde. Das Schicksal des in U lm eingeschlossenen Heeres voraussehend, faßte F. den 14. Oct. den heldenmüthigen Ent- schluß, sich mit 12 Escadronen Cavallerie durchzuschlagen, gelangte mit»
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe E-H, Band 2
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe E-H
Band
2
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
696
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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