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Fidler, Marian. — Filstich.
dent zu Dobbera», legte jedoch diese Stelle bald wied« nieder uud
starb zu Alton a den 26. Iän. 1780. Im Drucke erschienen von ihm:
DerProselyt, 3 Bde. Leipz. 1768. —Ancipapistisches Journal, 7 Thle.
Hamb. 1770. — Geschichte und Beschreibung der Ceremonien der römi-
schen Kirche, Leipz. 1777.
Fidler, Marian, aus dem Orden der Augustiner-Barfüßer, mit
seinem weltlichen Nahmen Andreas, war geboren zu Wien den 27.
Oct. 1736, trat nach vollendeten Studien in das Hofkloster der Au-
gustiner, wurde 1754 Professor, 1759 Priester, lehrte im Kloster die
griechische Literatur und verlegte sich überhaupt auf gelehrtes Wissen.
Er starb zu Wien den 23. Feb. 1802. Im Drucke erschien von ihm:
Geschichte der ganzen österr. weltlichen und klösterlichen Clerisey beyder-
ley Geschlechtes, aus den Sammlungen Ios. Wendt von "Wendtenthal.
4 Theile in 9 Banden. Wien 1780 ^-1786.
Filek (Fülek), ungar. Marktflecken im Neograber. Comitat,
mit einer lathol. Pfarre und einem FrancisQMerkloster, war einst sehr
bedeutend , und hatte ein auf einem hohen Felfen gelegenes festes Schloß,
das nun in Trümmern liegt. In der Nähe ist eine merkwürdige Tropf-
steinhöhle und ein Sauerbrunnen.
Fi l ippi, Dominik Anton, italienischer Sprachlehrer und
Verfasser mehrerer gramaticalischen Werke, wurde geborm zu N ürn«
berg 1760 und starb nach einer langen ehrenvollen Praxis zu Wien
den 3. Jan. 1817. Unter seinen Schriften zeichnen sich eine italienisch-
deutsche Sprachlehre, welche bereits die 12. Aufl. Wien 1829 und eine
französische Übersetzung erlebte, so wie ein: Vollständiges italienisch-
deutsches und deutsch-italienisches Wörterbuch, 2 Bde. eb. 1817 auf das
vortheilhafteste aus. Er gab)ueiter heraus: II vla^iatni-e eb. 1803.-^.
Hcelta di cummedie 4 Bde. eb. 1813. —"Ii.a<:conti morali; Morak
Erzählungen ital. und deutsch eb. 1816. —' <^>2inmatica suIla/li^züH
te^caeb. 1828. ^
Fi l ippi, Ioh. Bapt., Bildhauer und Architect, war gebogen
um 1540 zu Labino, einem Dorfe im Rovereder Kreise Tyrols, studirie
daselbst und in Innsbruck, Später begab er sich an den churfürstlichen
Hof nach München, wo er mehreres arbeitete und trat endlich in
die Dienste des Kaisers Rudolph I I . , der ihn 1610 in den Adel,
stand erhob. Bald darauf starb er zu Prag. Von seinen Arbeiten
slnd bemerkenswerch : Die Kirche in seinem Geburtsorte mit dem noch ste-
henden Portale, theils aus weißem, theils rothem Marmor, dann zwey
schöne Portale in Mü n ch e n.
Fil^ich, Ioh. , geboren zu Kronstadt in Siebenbürgen 1689,
studierte auf der Universität Jena, und wurde 1720 Rector des evan-
gelisch - lutherischen Gymnasiums in seiner Vaterstadt, welche Stelle er
durch 24 Jahre rühmlich bekleidete. Erstarb daselbst den 17.Dec. 1743.
Außer seinem gedruckten Werke: scliecliasma histnricuin de Vala.
ctlorum n>5tai-ia, Jena !743, hinterließ er noch handschriftlich: ü i -
«toria eccle5ia8tica I'i-Änzylvanial!, kurze, geographische und historische
Anmerkungen von dem Fürstenthume Siebenbürgen; —lliäloria V.c!l:ni
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe E-H, Band 2
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe E-H
- Band
- 2
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 696
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie