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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Band 2
Seite - 166 -
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F o r t » . — F o r t i o. seyn und wenigstens die Normal-Hauptschulen gul absolvirt haben, die Schüler des einfachen Curses al'er müssen schon wehrhafte Jäger seyn und mindestens zwey Jahre gedient haben. Der Unterricht ist unentgeldlich, doch wird eine gewisse Summe (jetzt 22N st. C.M.) für die Verpflegung in der Anstalt bezahlt. —. Schon 1808 wurden Privatvorlesungen über Forstwissenschaft an der Universität zuWien eröffnet und später der Lehr- curs auf zwey Jahre ausgedehnt, auch ein forstbotanischer Garten wur- de angelegt und seitdem die Forstwissenschaften zu einem unentbehr- lichen Studium erhoben wurden, entstehen allenthalben, wo sich eine Lehrkanzel der Landwirthschaft befindet, auch Forstlehranstalten. Fort i , Anton, k. k. pensionirter Hoftheatersänger, seiner Zeit einer der ausgezeichnetsten Baritonisten, gleich vortrefflich im Spiel und Gesang. Er war geboren den 3. Iuny 17,90. Sein erstes Debüt er- folgte in Preßburg, worauf er beym k. k. Hofoperntheater nächst dem Kärnrhnerthore engagirt und bald der Liebling des Publicums wurde. Unvergeßlich bleiben seine herrlichen Leistungen als Don Juan, Figaro (in der Hochzeit von Mozart und im Barbier von Rossini), Telasco (im Eortez) u. a. m., so wie in den französischen Conversations« opern z. B. Ioconde, Dichter und Tonsetzer, Ieannot und Colin, wo er durch die Leichtigkeit und eine ihm ganz eigene Grazie des Spieles tresslich wirkte. Als Graf Gallenberg die Direction des k. k. Kärnth« nerthortheaters übernahm, ließ sich F. pensioniren, ging darauf einige Zeit auf Reisen, und ließ sich in H amburg, Ber l in :c. mit vielem Beyfalle hören; seit seiner Zurückkunft lebt er in Wien und übernimmt pon Zeit zu Zeit Gastrollen in selbem Theater. Obschon in neuerer Zeit das Metall seiner äußerst sonoren Stimme durch zunehmendeKörperfülle bedeutend gelitten hat, so steht er doch in Opern, wo gutes Spiel erfor- dert wird, noch immer sehr an feinem Platze. Fort is, Ioh Bapt. Albert, Abbe, Bibliothekar zu Bo« log na, und Secretär des Institutes der Wissenschaften zu Mai land, wurde 1741 zu V icen z a geboren. Als er 16 Jahre alt, zum geistlichen Stande bestimmt, in den Augustinerorden trat, sagte ihm das theologi- sche Studium nicht zu, und er widmete sich vielmehr der Naturgeschichte. Pon Papst Clemens XI V. der ersten geistlichen Gelübde enthoben, un» ternahm er mit dem englischen Edelmann Symondo und dem Profes- sor Cir i l lo zu Nea pel eine der Naturgeschichte gewidmete Reise nach Dalmatien. Von dieser Epoche an, war die Erforschung der Natur seine ausschließliche Beschäftigung, und er begab sich auf neue Reisen, seine Wißbegierde zu befriedigen. Seine Beobachtungen machten Aufsehen. Bald verschafften ihm aber auch seine in mehrere Sprachen übersetzten Werke Verbindungen mit den gelehrten Gesellschaften seines zweyten Vaterlan- des, und sagten auch seinen pecuniären Verhältnissen, durch einen weit« verbreiteten Absatz zu. — Nach seinen ersten Reisen nahm er seinen blei- benden Wohnsik auf einer venetianischen Villa. Von da aus untersuchte er die Euganei'schen Hügel, und bestieg dann die Alpen und Apenninen. Daun begann F. sich auch mit Dichtkunst zu beschäftigen; die Musen selbst waren ihm aber nie günstig. Während seines Aufenthalts im Ve- netianischen sah ec sich auf einmahl in semen wissenschaftlichen Un-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe E-H, Band 2
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe E-H
Band
2
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
696
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
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