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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Band 2
Seite - 206 -
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Freybad. — Freystadt (schles. Stadtchen). Dinge sollten Jeden vom Kriege abschrecken: Die Verderbung und Unter» drückung der armen unschuldigen Leute, das unordentliche und sträfliche Leben der Kriegsleute und die Undankbarkeit der Fürsten, bey denen die Ungetreuen hoch kommen, und die Wohlverdienten unbelohnt bleiben. Und seine hiiiterlassenen verpfändeten Güter waren wenigstens ein Be« weis von der Wahrheit seiner letzten Behauptung. Freybad, öffentliches. Diese, der Reinlichleits- und Gesund« heitspflege so zweckmäßige Anstalt in Wien befindet sich im Prater unter der allgemeinen Schwimmschule, in dem Donau-Arme, das Fah« nenstangemvasser genannt. Mit Pflöcken und Seilen sind die Gränzen bezeichnet, wie weit sich der Badende mit Sicherheit dem Wasser anver- trauen könne. Der Gebrauch dieses Bades ist Jedermann männlichen Geschlechtes unter Bedingung der Anständigkeit»-Beobachtung unent, geldlich gestattet. Jene, welche sich nicht mit Badewäsche vom Hause versehen haben, sinden diese zu mäßigen Preisen in der damit verbünde» nen Privatwasch-Leihanstalr. Ohne Beinkleid ist es nicht erlaubt zu ba« den. Das k. k. Militär badet eöen daselbst, bataillonsweise abwechselnd. Im sogenannten Kaiserwasser ausier der Taborlinie befinden sich auch zwey geschlossene unentgeldliche Badeanstalten, deren eine ausschlie» ßend für das männliche Geschlecht, die andere fürdas weibliche bestimmtest. Freyberg, mähr. Stadt im Prerauer Kreise, mit 3,600 Einw., und einem Piaristencollegium, wobey ein Gymnasium und eine Haupt» schule. Es gibt hier viele Tuchmacher. Freyre d'Andrada, Gomez, wurde, Sohn des damahligen portugiesischen Gesandten am österreich. Hofe, 1762 zu Wien geboren. Seine militärische Laufbahn eröffnete er in portugiesischen Diensten, aus welchen er jedoch bald in russische überging, wo er sich 1789 unter Su« warow bey der Erstürmung von Oczakow sehr auszeichnete, und Oberst wurde. 1792 ging er wieder in sein Vaterland, und übernahm den Oberbefehl einer Brigade in Catalonien. Nach dem Frieden erhielt er den Rang eines Generallieutenants, 1808 trat er in französische Dienste, ward zumDivisionsgeneral ernannt, focht in Rußland, und wur- de 1813 Commandant von Dresden, nach der Capitulation dieser Stadt lriegsgefangen, und erst nach dem Pariser Frieden wieder freygelassen. Er kehrte nach Portugal zurück, ließ sich jedoch 1817 in eine Verschwö- rung gegen die Engländer und die Regentschaft von Portugal ein, wur- deverhaftet, auf Befehl des Marschall Beresford, damahligen Ge- neralissimus der portugiesischen Armee, vor ein Kriegsgericht gestellt, und erschossen. Freystadt, oberösterr. Stadt im Mühllreise, in einem angeneh- men Thale an der kleben Feldaist, mit mehreren ansehnlichen Gebäu- den, 3 Vorstädten, 2 Schlössern und einem Plansten-Collegium, wobey eine Hauptschule. Die Verfertigung von Zwirn und Leinwand , und der Handel damit ist derHauptnahrungszweig der 3,000 Einw. Inder Nähe der Stadt steht auf einem hohen Berge die schöne Kirche St. Mi- chael, deren Decke von Granitsaulen getragen wird. Freystadt, schles. Städtchen im Teschener Kreise, am rechten Ufer der Olsa, mit 900 Einw., welche deutsch und schlesisch-volnisch spre-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe E-H, Band 2
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe E-H
Band
2
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
696
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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