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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Band 2
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G ä r t n e r . mehrere Cantaten, Serenaden und Chöre mit Orchesierbegleitung, wor- unter auch das nie aufgeführte Liedevspiel:„desDichters Oeburtt'fest/" von Treitschke zu rechnen, ist; endlich mehrere Serenaden/ Sonaten, Mar- sche und andere Stucke für verschiede,,« Instrumente, so wie auch viele Variationen, Sonaten, Märsche, Divertissements fürs Clavier allein oder mit Begleitung. ^ Gärtner, Corbinian, beyder Rechte Dr., Benedictiner zu St. Peter, erzbischqfl. geistl. Rath und Professor des Kirchenrechts z« Salzburg, war geb. den 14. Iuny 1751 zu Schwatz in Tyrol. Er studirte zu Ha l l , Innsbru ck und Salzburg, wo er 1769 in das Benedictinerstift zu St , Peter trat; erhielt 1774 die Priesterweihe, und vollendete an-der Universität von 1771—77 die Theologie und Juris- prudenz. 1789 erhielt er an der Universität die Doctorswürde aus den Rechten, und die ord. öffent. Lehrstelle des canonischen Rechtes; zugleich ernannte ihn der Fürsterzbischof zum geistl. Rathe^ 1792 fing er außer seinem Fache, auch Vorlesungen über das deutsche Priyatrechi und über die Diplomatik zu halten an. Von 1504-^7 mußte er nebst den erwähn- ten Vorlesungen auch über den Civilproceß und über das Lehenrecht lesen, indem drey Professoren die Universität verlassen hatten, und nur zwey neue angestellt worden waren. 1805 wurde er mit seinen Col- legon zum wirkt. Hosgerichtsrathe ernannt. Als unter der ösierr. Regie- rung das Iustizwesen neu organisirt ward, wurde er von dem Amte eines Iustizrathes, nachdem man ihm über die bisher geleisteten Dien- ste die höchste Zufriedenheit bezeugt hatte, entlassen. Indessen, wäh- rend Salzburg unter französ. Bothmä,ßigkeit stand, wurden von der Oeneral-Landescommission provisorisch zwey Iustizcommissionen, zweyter und dritter Instanz errichtet. G. wurde zur Iustizcommission dritter In- stanz berufen. Nachdem Bayern Salzburg übernommen hatte, wurde zwar die Iustizcommission dritter Instanz aufgehoben, die der zwey- ten Instanz jedoch bis 1. Iuly 1811 beybehalten. Jetzt wurde G, neuer-" dings vermöge eines Rescripts desKönigsvonBayernvom22,Növ. 1810 zum Mitgliede der eben erwähnten Iustizcommission zweyter Instanz er- nannt,—Als Professor machte er während der Herbstferien gewöhnlich lite- ravische Reisen nach Österreich, Bayern u, s. w.; 1806 wurde er zum Rettor der Universität gewählt, und 18'07 in das ^mt eingesetzt, wel- ches er bis zur Aufhebung der Universität, d. i. bis 24. Dec. 181N be- kleidete. Bey Umwandlung der Universität in ein Lyceum wurde sein ehe- mahliger Schüler I g n . Thanner zum Director desselben ernannt, er aber provisorisch als Lehrer des canonischen Rechtes beybehalten. Um nicht definitiv vom Lehramte enthoben zu werden, fand er es für gut, dasselbe selbst niederzulegen. Als Rector hatte er, der Verfassung gemäß, den Stu- dienfond zu administriren. Obgleich während seiner Amtsführung harte Zeitumstände eintraten, indem die Eiuquartierungslosten lange dauerten und der Curs des Papiergeldes sehr tief sank, so gelang es ihm doch, die Casse in einen guten Zustand zu versetzen. Zugleich befreyte er den Stu- dienfond von der Last des seminarii aci. 8. «üai cil., dessen Stiftung schon lange erloschen war, und er erhielt vom Kaiser Franz für die Universität die bedeutende Hofbibliothek. Endlich ist unter ihm das Mineraliencabi-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe E-H, Band 2
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe E-H
Band
2
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
696
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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