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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Band 2
Seite - 306 -
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Seite - 306 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Band 2

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3l)6 Gense l ius . — Geny . Jahr hindurch aufProbedienen; werden sie untauglich erkannt/ so haben sie auf den Rückersatz des geleisteten Erlages keinen Anspruch. Niemand kann zur Oensd'armerie transferirt oder assentirt werden, der nicht in dem lombardisch-venetianischen Königreich«/ oder in Südtyrol geboren, über 24 und unter 35 Jahren alt/ und von starkem gesunden Korperbau ist, 5 Schuh 5 Zoll mißt, lesen und schreiben kann/ nie eine Regi- mentsstrafe erhielt, nie in Crimmaluntersuchung war/ nie desertirte und allenfalls während eines Generalpardons einrückt«/ und überhaupt von ausgezeichneter Conduite ist. Die Uniform des Gensd'armerie-Regimen- tes besteht aus dunkelgrünen/ roth vorgeschossenen Röcke«/ rosenrothen, Paroli, gelben Achselschnüren, gelben Knöpfen und dunkelgrünen Bein- kleidern. Genselius / Ioh. Adam/ Doctor der Medicin/ war geboren zu Odenburg in Ungarn 1677. Er studirte daselbst die Humaniora und die philosophischen Wissenschaften und bezog darauf die Universität Jena, ,um sich daselbst dem Studium der evangel. luther. Theologie zu widmen, welches er jedoch bald, feiner schwächlichen Gesundheit wegen, die ihn zum Predigtamte untauglich machte, mit dem der Medicin ver» wechselte. Nach vollendeten Studien bereiste er Italien, und bracht?/ nach« dem er Florenz, Rom und Venedig gesehen hatte/ noch zwey Jahre auf der damahls sehr berühmten Universität Padua zu/ wo ihm sowohl in der Medicin als Philosophie die Doctorwürde ertheilt wurde. Hierauf begab er sich in sein Vaterland zurück/ wurde zuerst in Eisenb'urg, danninÖdenburg practischer Arzt und erhielt endlich die Anstellung als Comitatsphysicus des Eisenburger Comitates und Leibarzt des Fürsten Eszterhazy. 1712 ernannte ihn die societas naturae (üui-iosoruin und zwey Jahre darauf die königl. Societät der Wissenschaften zu Ber- l in zum Mitgliede. Erstarb 1720 und hinterließ ersterer Gesellschaft ein Vermächtniß von 6NW Reichsthalern. Außer mehreren Gelegenheits- schriften gab er im Drucke heraus: i'neZes pro «uprema in pliiloso- pniae et medicinae laurea cunzec^uenda. Padua 17l)3, so wie viele interessante medicinische Beobachtungen und Entdeckungen in den Npne- inerididus natui-an curiosurum. (^enturia I—VI I I . Gentz, Friedr. v./ k. k. wirkl. Hofrath im außerordentlichen Dienste der k. k. geheimen Hof- und Staatskanzley, Ritter des tönigl. ungarischen St. Stephanordens, Inhaber des silbernen Civil-Ehren- lreuzes, Großkreuz des russisch - kaiserl. St. Annenordens, Dignitar des kais. brasilianischen Ordens vom südlichen Kreuze/ Commandeur des lon. preuß. rothen Adler-, des kön. dänischen Danebrog-, des kön. schwedi- schen Nordstern-, des kön. großbritannisch-hannöver'schen Guelphen- und des großherzogljch baden'schen Zähringer-Löwenordens, berühmter poli- tischer und historischer Schriftsteller und eben so eifriger Gegner des fran- zösischen als Anhänger des brittischen Systemes während der Revolution- und Kaiserzeit Frankreichs. G. wurde geb. 1764 zu Breslau, wo sein Vater in königl. preußischen Diensten stand. Seine Mutter war eine ge- borne A n ci l l on, welches ihn früh in Berührung mit dem nachherigen geheimen Legationsrath von Anci l lon brachte, dessen Studien undAn- sichten G. damahls vollkommen theilte. Nach vollendeter sorgfältiger Er-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe E-H, Band 2
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe E-H
Band
2
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
696
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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