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a i s p i y. — I a n i> e r a.
wir: Bemerkungen über die Seesorge, besonders auf dem Lande, Salzb.
1817. — Jesus Christus, unser lebendiges heil. Evangelium. Ein Lehr-
und Gebethbuch für kathol. Christen, eb. 1320. Seine sonstigen Sit-
ten- und Gebethbücher sind in 3—10 Auflagen verbreitet.
IaispilZ, mähr. Sradtchen im Znaymer Kreise, hat 250Einw.,
eine Decanatskirche, eine Pfarre und 2 Schlösser, von welchen das eine
zu den schönsten Gebäuden Mährens gezählt wird.
Jakobeny (Iakobnan), galiz. Dorf in der Bukowina, mit ei-
nem seit 1786 betriebenen Eisenbergwerke von 19 Gruben, wozu 2 Hoch-
öfen, 4 Eisenzeughammer, 10 Frischfeuer und 1 Nagelschmiede gehö-
ren, welche mit 225 Arbeitern 15,000 Ctr. Roheisen, 96 Ctr. Gusiei-
sen, 4,427 Ctr. Stab. und Stangeneisen, 41 Ctr. Blech, 243 Ctr.
Zeugwaaren, 16,904 Stück Oeschmeidwaaren, als Schaufeln, Kram-
pen,''Hauen u. dgl., 363,000 Nagel erzeugen.
Iakomini 5 Holzapfel-N)aascn, die Ritter von. Aus diesem
Geschlechte erhielt Jul ius Cäsar Iakomini vom Kaiser Ferdi-
nand I I . 1624 den Adelstand, in Folge dessen er den 26. May 1625
von den Standen von Fiume zum Patrizier aufgenommen wurde. Ca-
spar Andreas, geboren den 17. Oct. 1726, wurde von der Kai-
serinn Maria Theresia 1766 in den Ritterstand erhoben, und
am 13. Oct. 1770, nachdem er die Herrschaft R e i f e n st e i n
in Steyermark angekauft hatte, in die Landmannschaft dieses Herzog-
thums aufgenommen. Ihm verdankt die schönste Vorstadt von Grätz>
die seinen Nahmen trägt, ihre Gründung. Sein Sohn Caspar An-
dreas Risrer v. I. ist auch der Gründer der Herrschaft Neuhof, welche
aus der durch dessen Vater erbauten Iakomini-Vorstadt entstand.
IamnitZ, mähr. Stadt im Znaymer Kreise mit 1,060 Einw. >
war ehemahls eine Bergstadt, und hat ein großes Schloß, schöne Gar-
tenanlagen und wichtige ökonomische Einrichtungen.
Iündera/ Ios. LadiSl., regulirter Chorherr des Pramon-
stratenserstiftes Strahow in Prag,Dr. der Philosophie, Vice-Senior
der philosoph. Facultät und Professor der Mathematik an der dasigen Uni-
versität; ordentliches Mitglied der kön. böhm. Gesellschaft der Wissenschaf-
ten, geboren den 19. Febr. 1776,zu Horzitz in Bohlen, studirte die
Humanioren zu Königgrätz, und begab sich nach absolvirter Philoso-
phie zu Prag 1800 in den Pramonstratenserorden zu Strahow, wo
er am 31. Jan. 1802 die Ordensgelübde ablegte, und nach zurückgeleg-
tem Noviziat auch das Studium der Theologie beendigte. Den 28. Sept.
1802 wurde er zum Priester geweiht. 1812 erhielt er obige Professurund
trug seitdem seinen Lehrgegenstand mit seltener Gründlichkeit und Faßlich-
keit vor, wodurch viele seiner Schüler so ausgezeichnete Fortschritte mach-
ten, daß dermahlen mehrere mathematisch-physikalische Lehrkanzeln an
den öffentlichen Lehranstalten des österr. Staates mit seinen Schülern be-
setzt sind. Die sich durch seinen unermüdeten Eifer im Lehramte während
mehr als 32 Jahren erworbenen Verdienste wurden 1835 mir der gro-
ßen goldenen Civil- Verdienstmedaille an der goldenen Kette belohnt. I.
schrieb: Prima calculi exponenlialls elementa, nova partim me-
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe I-M, Band 3
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe I-M
- Band
- 3
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 768
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie