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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
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30 I e i t t e l e s , Bened . — I e i t t e l e s , I g n . lichkeit und geistiger Bildung. Nach absolvirten Gymnasialclassen in Brunn bezog I. die Universität in Prag und hörte den 3jährigen phi- losophischen Cursus/ darauf er nach Wien ging, wo er seine medicini- schen Studien regelmäßig vollendete, unter Leitung seines berühmten Leh- rers V .J . v.Hilden brand sich zum practischen Arzte bildete und 1819 graduirte. Als Inaugural-Dissertation schrieb er: De melaena, Wien 1819. Mehrere seiner seit 1813 in verschiedenen Wiener Zeitschriften und in den Taschenbüchern „Selam" und „Aglaja" bekannt gemachren lyrischen Gedichte fanden Beyfall. Beethoven und G iu l ian i haben einige davon in Musik gesetzt. Gemeinschaftlich mit Castell i schrieb er die Pa- rodie: Der Schicksalsstrumpf (Leipzig 1318); bearbeitete 1820 nach^I'a-' gemann das Drama: Der Hirtenknabe aus Tolosa; begann eine Über- setzung desCaldero n, wovon das 1. Bändchen unter dem Titel: Schau- spiele des Don Calderon de la Barca: Das Fegefeuer des heil. Patrik, Brunn 1324 erschien, und brachte 1329 Mo reto's Lustspiel: DieMacht des Blutes, auf die Bühne. ,..,,..„ ,^ Ieltteles, Bencdict, zu Prag den 22. Apr. 1762, wurde von seinem Vater für die Theologie be- stimmt, der er sich auch mit ungenieinem Erfolge widmete, da er seltene Geisteskräfte und vorzüglichen Scharfsinn besaß. Als Prediger, Lehrer und Literaror trug er im Geiste seines unsterblichen Vorbildes Men- delssohn, zur Cultur und Aufklärung seiner Nation viel bey, wo- für ihm durch finstere Zeloten manch' bittere Stunde.ward. Menschen- freund in der edelsten Bedeutung des Wortes, war sein ganzes Leben eine Reihe von Aufopferungen und wohlthätigen Handlungen, biZ zu seinem am 17. Dec. 1313 erfolgten Tode; denn als in diesem Jahre nach den Schlachten von Dresd en und Kulm die Verwundeten sich in Prag häuften, die Spitäler schon überfüllt waren, suchte er einePrivat-Heil- anstalt zu gründen, nahm selbst thätigen Antheil, reichte ein barmher- ziger Samariter den Kriegern aller Nationen Labung, und zog sich dadurch ein Spitalsieber zu, das ihn dem Dienste der Menschheit und des Varerlandes enrriß. Sein von Berka gestochenes Bildniß hat die.Um- schrifr: „Menschlicher als gelehrt; der Gelehrtesten Einer!" Die Regie- rung ertheilte ihm öfters Belobungen. Im Drucke sind von ihm erschie- nen: Divre Josef Hoachronim. Letzte Worte Kaiser Joseph I I . Aus dem Deutschen übersetzt, Prag 1790. — Haorew, der Laurer. Eine po- lemische Correspondenz nebst einer Vorrede über jüd. Münzen. Salonichi (Wien1795.)—'TaamHamelek.Krit. Bemerkungen übereinigeWerkedes Maimonides nebst Zusätzen, 3 Bde. Brüntt 1801. —^ Oden, Elegien/ Trauer- und andere Reden theils in hebräischer theils in deutscher Spra- che. — Verschiedene poetische Beyträge in hebräischer Sprache, worun- ter Fabeln aus Lessing und Lichtwer als gelungen anerkannt sind/ befinden sich in den Jahrgängen 1739, 1790 und 1794 der in Ber l in erschienenen Zeitschrift: Der Sammler. Abhandlungen über Ritualge- setze, Erklärungen der Mischnajorh, Fragmente zu Campe's See- lenlehre, blieben als literarischer Nachlaß unvollendet. Ieitteles, Ignaz, Sohn des Beneoict I.,geborenzuPrag den 13. Sept. 1733, widmete sich anfangs der Rechtswissenschaft, ver-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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