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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
Seite - 65 -
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Seite - 65 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3

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n s o m. 65 den besten Frescoarbeiten des geschickten Malers Wald mann; in dieser Kirche befindet sich das von I a c. San tne r , einem in Par is ausge- bildeten Tyroler Statuar, ausgeführte Monument, welches die Stande Tyrols ihrem berühmten Landsmann Ios. Ant. Ma r i a Freyherrn von Sperges setzen liesien. — Die sehenswerthesten Gebäude der Stadt und Vorstädte sind: 1)Die kaiserliche Burg, vor welcher die aus Bronze ge- gossene Reiterstatue des Erzherzogs Leopold V. aufgestellt ist, sie wurde ursprünglich vom Kaiser M axi mi l ian 1494 erbaut, und von Mar ia Theresia 1766 in ihre gegenwärtige Gestalt umgeändert, wo- durch I. an Verschönerung sehr viel gewann; 2) das ansehnliche Da- menstift-Gebäude, gleichfalls von Mar ia Theresia 1771 erbaut; 3) das Universitatsgebaude, ein sehr langes, schönes Gebäude, das ehe- mahlige Jesuiten - Collegium, vou Kaiser Ferdinand 1. 1561 zu bauen angefangen, und nach mehrfaltiger Unterbrechung 1571 von Erz- herzog Ferd inandI I . vollendet. Daselbß befinden sich im physikalischen Eabinet zwey merkwürdige Globen des berühmten P e t e r An ich, nebst mehreren Handzeichnungen desselben. Die Gesellschaft des Ferdi- nandäums hat, bis zur Ausfindung eines andern geeigneten Platzes, die seit ihrer Entstehung bezweckten Sammlungen vaterlandischer Natur- und Kunstproducte in dem zweyten Stockwerte dieses Gebäudes nieder.- gelegt; 4) das goldene Dachgebaude; dieses ist eine besondere Zierde des geräumigen Stadtplatzes. Es war ursprünglich die Residenz Fried- rich's IV. mit der leeren Tasche, von ihm um das Jahr 1425 erbaut. Sein Sohn, Siegmund der Münz reiche, erweiterte das ange- fangene Werk des Vaters, und Kaiser Max im i l i an I. ließ die be- reits schon sehr ansehnliche fürstliche Burg erneuern und insbesondere ihren gegen den Stadtplatz vorspringenden Erker, dem Herzog Fried- rich nach der Wiedereinsetzung in seine Lander ein vergoldetes Dach ge- geben hatte, nach dem damahls herrschenden Geschmacke verschönern; 5) das Regierungsgebäude, war früher durch einige Zeit Residenz, dann Gebäude für die Landesbehörden; gegenwärtig ist es für das Stadt- und Landrecht bestimmt; 6) das Landhaus, ein prächtiges Gebäude in der Neustadt; 7) das Theater; 8) das Redoutengebäude, vor welchem Joseph's I I . Statue steht; 9) das Rathhaus am Stadtplatze mit sei- nem hochragenden Thurm; 10) das Dicasieriaigebäu' '; dem sich 11) das lange Ballhaus anschließt. — In der Stadt selbst dienen der Hofgar- ten und der Nennplatz, mit Alleen besetzt, zu Spaziergangen, wozu au- ßerdem die nächsten Umgebungen die anmuthigsten Parthien auf dem Lande und den Gebirgen darbiethen. — I. ist auch von Seite der In - dustrie nicht unbedeutend/ indem es Seidenzeug-, Tuch-, Glas- und Katunfabriken hat. Der Transitohandel ist stets sehr lebhaft. Insom(Insam),geb. 1776 zu Casez am Nonsbergein Tyrol. Er war wie sein Vater ein Bildschnitzer in Holz und Stein, aber ohne allen Kunstunterricht. Er verfertigte, 14 Jahre alt, Heiligenbilder und Tabernakel. 1793kam er, von demberühmten Anatomiker Fel ixFo nta- na angeworben, seine anatomischen Wachspraparate in Holz zuschneiden, nach Florenz, wo er zugleich die Zeichnungsschule besuchte. 13l)5) nach Fontan a's Tode, miethete er sich daselbst eine eigene Bildhauerwerkstatte Oesterr. Nat. Encykl. Vt>. l l l , 5
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
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