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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
Seite - 66 -
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Seite - 66 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3

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Institut für Officierstöchter n.—Interregnum, österr. mit gutem Erfolge, indem er immer mehrere Aufträge und Bestellungen, besonders in Alabaster, erhielt; jedoch stand er noch nicht in dem Rufe einesKünstlerH. Diesen erwarb er sich, als er eine kolossale Statue, ein Gegenstück der berühmten Gruppe „der Raub der Sabinerinnen," von I o h . Bo logna, welche in dem Haushofe einer Frau zu Florenz als ein sehr beschädigtes Marmorbild lag, kaufte, und innerhalb 6 Mo, nachen zur allgemeinen Bewunderung der übrigen Künstler vollkommen restaurirte. Von jel^t an mangelte es ihm nie an wichtigen Auftragen aus England und andern Ländern, besonders aus Frankreich. Die mei- sten betrafen Copien von alten Meisterwerken, theils in Alabaster, theils von carrarischem Marmor.Als Werkeseiner eigenen Erfindung sind 2schöne Statuen in dem sogenannten Lagnodi Napoleon« zu Flore nzbetannt. Inst i tut für Officierstöchter ln Herrnals nächst Wien. Diese Erziehungsanstalt wurde 1777 von Kaiser Joseph I I . zuerst zu S t . Pol ten für 26 mittellose Officierstöchter verdienstlicher Altern ge- stiftet, und 1786 in das zu Herrn als bestandene und in demselben Jahr angehobene Paulinerkloster verlegt. In diesem Institute besin- det sich eine Staatsstiftung von 40 Platzen, ferner eine von 6 Platzen der niederösterr. 3 obern Stande, sämmtlich für Töchter der k. k. Offi- ciere. Die Aufnahme geschieht von Seite des Hofkriegsrathes. Die Zog« linge sind alle gleichförmig, einfach aber niedlich gekleidet; das Insti- tut hat eine Obervorsteherinn und 3 Untervorsteherinnen, welche auch zu- gleich Lehrerinnen sind. Der Unterricht besteht in Religion, Schön- und Nechtschreiben, Rechnen, Zeichnen, Naturlehre, Naturgeschichte, Erd< beschreibung, Geschichte, in schriftlichen Aufsätzen, deutscherund franzö« sischer Sprache, für welche Gegenstande eigene Lehrer angestellt sind, endlich in den gewöhnlichen weiblichen Arbeiten. Internunt ius. Titel deS österr. kaiserl. Gesandten am türkischen Hofe. Da Osterreich in früheren Zeiten nur Waffenstillstände mit der Pforte schlosi, und dahernur einen einstweiligen Geschäftsträger zu C o n» stantinopel unterhielt, so entstand diese Benennung, welche indessen jetzt auch den wirklichen stationären Gesandten beygelegt wird. In ter regnum, österr. Obgleich Kaiser Friedrich I I . bis zu seinem Tode (1250) sowohl in der Kaiserwürde, als auch in seine» deutschen und normannischen Erbländern sich behauptete, so ward doch nachher die Ruhe und Ordnung in Deutschland erst durch die Wahl des Grafen R udo l pH von Habsburg zum Kaiser hergestellt. Die poli- tischen Gährungen in Deutschland wirkten gleich nachtheilig auf das in seil ner Regentendynastie erledigte Österreich zurück, wo gleichfalls die innen Ruhe und Ordnung erst nach der Übertragung dieses Landes auf das Haus Habsburg hergestellt ward. Bis dahin (1282) dauerte das österr. I .— Zwar hatteFried rich's I. Gnadenbriefvon 1156die weiblicheNach» kommenschaft des Babenberg'schen Geschlechts, nach Abgang des Manns« stammes, für regierungsfähig erklärt, allein Friedrich der Streit- bare hinterließ keine Tochter, sondern nur eine altere Schwester, Mar- garethe, die, frühervermähltmitdem römischenKönigeHein ri ch VII., nach dessen Tode als Witwe zu Tr ier im Kloster lebte. Friedrich's zweyte Schwester, Constantia, vermahlt mit dem MarkgrafenHein»
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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