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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
Seite - 105 -
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Juan, Don , d'Austria. — Juden. U>5 düngen und Vervollkommnungen in den Wissenschaften und Künsten zu sammeln. Sie besteht aus einem Präsidenten, Director, einem Gene, ralsecretär und Vicesecretär, dann aus einer Anzahl besoldeter Mitglie- der nebst mehreren Ehrenmitgliedern. Das Institut zerfällt in 2 Classen, in jene der mechanischen und in jene der schönen Wissenschaften und Künste, jede unter einem Director. Alle 2 Jahre wird eine Generalversammlung der besoldeten Mitglieder gehalten, wobey jedes derselben eine zur Be- kanntmachung geeignete Abhandlung vorzulegen hat, welche in den Schriften der Gesellschaft entweder vollständig oder im Auszuge gedruckt erscheint. Außerdem werden gewöhnlich von den beyden Classen von Mo- nath zu Monath Sitzungen gehalten. Das Institut wird auch in allen' Fällen, in welchen die Landesstellen das Gutachten über neue Ersindun» gen, Entdeckungen u. s. w. nöthig haben, zu Rathe gezogen. Juan, D o n , d'Austria, der größte Feldherr seiner Zeit, war geboren 1547, ein natürlicher Sohn Kaisers Car l V., von der Negens- burgerinnBarbaraBlumberg. Er zeichnete sich in den Diensten Phi - lipp's I I . von Spanien vorzüglich aus. 1570 schickte ihn dieser nach Oranada, wo er die von den Mauren erregten Unruhen dämpfte. 1571 schlug er, als Oberbefehlshaber der vereinigten christlichen Flotte, die Türken in der Seeschlacht beyLepanto, welcher große Sieg ein ewiges Denkmahl seiner Geschicklichkeit bleibt. 1773 eroberre er B i - serta in Africa und das ganze Königreich Tunis. Eben so groß als seine Tapferkeit, war aber auch sein Ehrgeiz, daher er immer mit Pla- nen und Entwürfen schwanger ging. Zuerst machte er allerley geheime Anschlage auf die Niederlande, dann auf Tunis und endlich auf Eng- land, keiner derselben kam jedoch zu Stande. Don I. starb zu Namur 1577, wobey König Ph i l i pp , welcher immer eifersüchtig auf ihn war, dem Verdachte nicht entgehen konnte, daß er ihm habe Gift beybringen lassen. Juden. Die Gesammtzahl >^er I. im österr. Kaiserthume belauft sich auf 470,000, worunter Ungarn 154,000, Galizien 219,900, Siebenbürgen 1,900, Böhmen 55,098, das lombardisch-venetianische Königreich'5,473, Niederösterreich (Wien) 1596, die Militärgränze 40, Illyrien (mit Ausschluß Kärnthens und Krams) 2,415, Tyrol 80, Mahren und Schlesien 29,083, Steyermark keine und Dalmarien 405 zahlte. Die Zeit ihrer Einwanderung, der Grad ihrer Cultur, so wie ihre äußere und innere Stellung zum und im Staate sind nach den verschiedenen Provinzen verschieden, daher sie hierin leichten Umrissen nach den einzelnen Landern angedeutet werden. — ^ .Böhmen. Wie der Charakter der I. durch unmenschlichen Druck und Verknechtung frü- herer Jahrhunderte den unausbleiblichen Typus der Schlauheit und Un- terwürfigkeit in allen Landern gleichförmig annahm und annehmen"mußte, so ist auch die Geschichte ihrer Colonisirung überall gleich in Dunkel ge- hüllt, und die ältesten Chronisten, wo sie ihrer erwähnen, übertreffen sich nur in Aufzählung fabelhafter Volkssagen / die, mit der Fackel hi- storischer Kritik beleuchtet, in Nebel zerstießen und den Geschichtforscher mehr verwirren, als erhellen. Nur einige Vorrechte, die sie selbst in den Zeiten tiefster Barbarey von einem milden Regenten hie und da er°
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
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