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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
Seite - 152 -
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152 A a n n e. — R a p e l l e r. und es wurde ihm auch als Landrath der Gehalt, welchen er als Appel, lationsrath genoffen hatte, beygelassen. Er starb 1799. Ranne, Fricor. August, Dichter und Tonsetzer, wurde am 8. März 1778 zu Delirsch in Sachsen geboren. Seine lyrischen Poe- sien sind in verschiedenen Zeitschriften zerstreut, besonders hat ihrer viele die Wiener Theaterzeitung aufzuweisen, in welchem Blatte, so wie spa- ter auch in der Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur :c. er ein geach- tetes Referat über die musikalischen Leistungen führte, da er ebenso als Theoretiker in der Musik geschätzt wurde. Durch längere Zeit redigirte er die Wiener musikalische Zeitung. Von seinen größern literarischen Werken sind erschienen: Vier Nachte, Leipzig 1813.— Humoristisches Panorama von Wien, 3 Hefte, Brunn 1820. Mehrere metrische und prosaische Beyträge von K. finden sich im Wiener Conversations- Blatte, im Sammler und andern periodischen Blattern. Seine Opern: Orpheus, Lindane, die eiserne Jungfrau, der Blocksberg, (von letzterer erlebn« er die bereits in Be r l i n vorbereitete Aufführung nicht mehr,) sind in ganz Deutschland beliebt. Sein großes Gedicht: Der Winter, in 12 Gesängen, blieb ungedruckt. Dennoch kämpfte er stetä mit Mangel, da er weder seine Bedürfnisse zu regeln, noch seine Talente geltend zu machen wußte, und mußte zuletzt zu dem traurigen Mittel greifen, seine Dienste als Hochzeits- und Epitaphiendichter Jedermann durch das öffentliche Intelligenzblatt anzubiethen, ^r starb zu Wien am 16. Dec. 1333. Er hatte seinen Tod gewaltsam herbeygeführt und starb, im vollen Wortsinne, mit der Flasche in der Hand. Langer charactensin den Verblichenen in einer Zeitschrift folgenderweise: Kanne war ein wunderliches Genie; ein kräftiger Centaur, in dem Geist und Mensch» lichkeit im steten Ringen begriffen; der, obgleich von den Göttern reich begabt, doch stets das Ende eines Camoens und Kepler vor Au- gen sah; der wie Hof fmann auf den Bierbanken den Unsterblichen Audienz gab, und wie Ducange seine Begeisterung aus der Hefe des Volkes holte. Ranta (Rant ) / siebenbürg. Dorf im obern Weißenburger Co. mttat des Landes der Ungarn, hat ein Minoritenkloster mit einem Gymnasium, kathol. und griech. Kirche. Ranzian, St . , illyr. Dorf im Adelsberger Kreise des Herzogthums Krain, ist wegen seiner Grotte, die sich in einer romantischen, schauer- lich erhabenen Wildniß befindet, bemerkenswerth. Vor ihrem Eingänge steht ein von der Natur gewölbter hoher Felsenbogen, den man die Felsen« brücke von St . Kanzian nennt, und durch diesen gelangt man in das Innere der schauerlichen Höhle, worin man die sonderbarsten Tropf- steingebilde sieht. Rapeller, Jos. Ant . , Portrat- und Historienmaler, war geb. 1760 zu Imst im Oberinnthale Tyrols. Er studirte daselbst die An- fangsgründe seiner Kunst, ging dann 1781 nach Wien , wo er die Aka- demie der bildenden Künste besuchte und 1737 durch einen in Ohl gemal- ten schlafenden Faun den ersten Preis aus der Historienmalerey erhielt. Hierauf reiste er alsZeichnenlehrer der Prinzessinn Ja bla n o vski nach Warschau, kehrte aber 1794 wieder nach Wien jmd von da in seinen
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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