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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
Seite - 156 -
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l5ll Ra rp fen . — Rarstgedi rge. Philosophie am 26. Iuny 1763 beschloß. 1769—73 verlegre sichK. auf die juridischen, politischen und historischen Wissenschaften und durch die Unterweisungen sowohl, als durch die Schriften des Hofrathes von Mar- t in i , den er mehrere Jahre hörte, veranlaßt,' auf die Leibnitz-Wolf'- sche Philosophie, hauptsächlich nach den Werken des Alex. Baumgar- ten, Johann Georg Meyer, und der damahligen Eklektiker Bau, meister, Feder, Ulrich, und ertheilte in den 2 letzteren Jahren seines juridischen Studiums nach Baumgarten's Logik, Metaphy, sik und allgemeiner praktischen Philosophie einzelnen Jünglingen Privat- unterricht. Nebenher bereitete er sich zur ersten strengen Prüfung aus der Rechtswissenschaft vor. Da aber der Hofrath von Mar t i n i als Stu- dienreferent nach der Aufhebung der Jesuiten die Lehrstellen aus der soge- nannten eigentlichen Philosophie (Logik, Metaphysik und Moralphiloso- phie) mit weltlichen und hauptsächlich solchen Individuen, welche die Rechte studirt hatten, zu besetzen vorschlug, so rieth er ihm, sich ausschließ- lich auf Philosophie zu verlegen, und eine Professur derselben anzusm chen. Mar t i n i benutzte ihn/ zurZufriedenheit derKenner, den damahls provisorisch angestellten Professor Joseph Mayer zweymahl, nahm, lich in einigen Vorlesungen aus der Metaphysik, und währendMay er's Krankheit, diesen eine langeZeit zu suppliren. Nach einer strengen münd« lichen und schriftlichen Concurs-Prüfung erhielt er gegen Ende Octobers 1774 das Decret als Professor der Logik, Metaphysik und Moralphilo- sophie an der Universität zu Olmütz. In Kurzem ward K. Assessor des akademischen Senats, und stellte als solcher vielen verderblichen Unfug ab. 1777 ward K. Director des philosophischen Studiums und Assessor der damahligen Provinzial - Studiencommission inOlmütz. 1773—82 hielt er unentgeltlich Vorlesungen über Erziehungskunde. Damahls gab er schon den Gedanken an die juridische Doctorswürde auf. 1778 kam er nach B r u n n , da die Olmützer Universität dahin (nur auf kurze Zeit bis 1782) übersetzt worden war. 1786 kam er als Professor der Philosophie nach Wien. 1792—1302 war er Director des philosophischen Stu- diums und widersetzte sich als dieser manchem Mißbrauche. K. starb den 4. Sept. 1806 zu Wien. Folgende sind seine Werke: Darstellung der Philosophie ohne Beynahmen, in einem Lehrbegriffe, als Leitfaden bey der Anleitung zum liberalen Philosophiren, 6 Thle. Wien 1802—3.— Institutiones philosophiae dogmalicae perpetua l^antianae disci- plinae ratione habita, 3 Bde. eb. 1804. — Institutiones pliiloso- phiae moralis, 3 Bde. eb. 1804. Rarpfen, ungar. kö'nigl. Freystadt im Sohler Comitat, am gleichnahmigen Flusse. Sie war einst stark befestigt, und besteht aus 353 Haus.mit3,500Einwohnern. Inder inneren Stadt sieht man viele alte gothische Gebäude und eine 1752 errichtete Dreyfaltigkeitssaule. Auch be- findet sich hier eine kath. und luth. Kirche, ein Piaristencollegium mit einem Gymnasium, eine Hauptschule und in der angenehmen und frucht- baren Umgebung wird Wein und gutes Obst gebaut. Rarstgebirge, ein großes und schauerliches Gebirge, welches sich vom Isonzo in südöstlicher Richtung und parallel mir der Küste des Triester Meerbusens bis über Lippa hinabzieht, und sich durch das Ei-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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