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A e l e m e n . — R e m p e l en. Z79
fünften Bande (Decanat Pöt ten stein) geliefert: Das Stift Ma-
ri azell in Osterreich/ und dieOrtschaftenAlten m arkt, Dornau,
Hafnerberg, Nestach, S t . Corona, Matzendorf, Gr i l -
lenberg, Leobersdorf, Dornau nächstLeobersdorf, Linda-
brunn. Bey den mit seinem Nahmen bezeichneten Artikeln im vierten
Bande haben sich irrige Angaben — spätere Zusätze von der Hand eines
anderen Mitarbeiters — eingeschlichen. Die geschichtliche Darstellung
der Pfarren, die das Stift Melk im Marchfelde besitzt, liegt für die
kirchliche Topographie zum Drucke bereit. — Seit 20 Jahren sammelt
K. unermüdet an Materialien zur ausführlichen, kritischen Geschichte
derAbtey Melk, ihrer schönen Umgebungen und zahlreichen Besitzun-
gen. Auch die Annalen des vorgenannten Stiftes Kle in-Mar iazel l
dürften leinst in sehr veränderter Gestalt, vielleicht mit einem noch un«
gedruckten Diplomütarium Cartliusiae Aggsbacensis, und histori-
schen Nachrichten von dem aufgehobenen Stifte Säusenste in in
Osterreich, an das Licht treten. Kürzere topographische und geschichtliche
Aufsätze, Recensionen u. dgl. sollen in der neuen österreichischen Zeit-
schrift für Geschichts- und Staatskunde den Freunden derGeschichts- und
Vaterlandskunde vorgelegt werden.
Relcmen, iLmcrich v. , Doctor der Rechte, königl. Rathund
Professor des ungar. Privatrechtes, war geboren in Ungarn 1734,
widmete sich nach geendeten Vorstudien den Rechtswissenschaften, prac-
ticirte durch einige Zeit in Pesth mit vielem Erfolge und zeichnete sich
in seinen nach und nach erlangten Anstellungen durch gründliche Gelehr-
samkeit und die thätigste Verwendung aus. K. starb zu Pesth den 36.
März 1319. Im Drucke erschien sein vortreffliches Werk: Institutiones
juris ungarici privati, 2. Aufl. 4 Bde. Ofen 1813, nach welchem
Jung seine Darstellung des ungar. Privatrechtes, 2. Aufl. 2 Thle.Wien
1827 herausgab.
Remeny, I o h . , Fürst von Siebenbürgen, war geboren um
1620. Anfangs stand er in Diensten Gabr ie l Bethlen's, undnach
dessen Tode in .Cathar ina Bethlen's, seiner Witwe. Beyder
Fürstenwahl gab K. seine Stimme an G eorg Rakocz y, der ihn zum
Erzieher seines Sohnes, des nachherigen Fürsten GeorgRakoczyI I .
ernannte. Als dieser nach dem Tode seines Vaters den Thron bestiegen
hatte, ernannte er K. zum obersten Feldherrn. K. zeichnete sich auch ge-
gen d'ie Moldauer, Polen und Türken rühmlichst aus, wurde aber von
Letztern gefangen genommen und erst nach Verlauf von2 Jahren befreys.
Nach Nakoczy's Tode wurde K. Fürst von Siebenbürgen und ließ den
durch die Türken zum Fürsten eingesetzten Achaz Barcsay todten.
1661 schickten jedoch die Türken ein neues Heer nach Siebenbürgen und
setzten Mich. Avafy zum Fürsten ein. K. verband sich nun mit dem
kaiserl. Feldherrn Montecucu l i , bey Schasburg kam es 16,62
zur Schlacht, worin die Türken zwar geschlagen wurden, jedoch auch
K. seinen Tod fand.
Rcmpclcn, wol fgang v., Reichsritter, Hofrath und Ehren-
mitglied der Akademie der bildenden Künste in Wien, und berühmter
Mechaniker, war geboren zu Preß bürg den 23. Jan. 1734. Sein
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe I-M, Band 3
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe I-M
- Band
- 3
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 768
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie