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Rhevenhüller, Graf Ios., Bibliothek. — Nhünl.
jungen Linie von Osterwitz, geboren 1645, war 1712 Statthalter
in Niederösterreich, 173? erhielt er im schwäbischen Grafencollegium
Sitz und Stimme, und starb zu Wien 1743. — I o h. Iosi Graf
K., dessen Sohn, geboren 1706, wurde 1730 laiierl. Hofrath und
nach der Reihe Gesandter bey der Kaiserwahl in Frankfurt, darauf
kaiserl. Minister, 1764 deutscher Reichsfürst und starb 1776.—Franz
Anton, Ritter des goldenen Vließes, war 1736 geboren. SeineVor-
züge verschafften ihm die Würde eines Reichshofrathes; dann wurde er
zum Landeshauptmanne in Kärnthen, von dieser Stelle zu jener eines
k. k. Hofrechnenkammer-Präsidenten, dann aber zum Gouverneur In-
nerösterreichs erhoben. Endlich erhielt er die Würde eines niederösterr.
Landmarschalls, nebst welcher ihm zugleich die Obersthofmarschallsstelle
anvertraut wurde. Erstarb den 22. Dec. 1797. — Der jetzige Stan-
desherr ist: Franz Maria Fürst von K., geboren 1762, k. k. Ge-
neralmajor.
Rhevenhüller-Metsch, des Grafen Joseph, Bibliothek in
Wien. Sie besteht größten Theils aus Prachtwerken; an den besten
Ausgaben griechischer und römischer Classiker ist sie reich. Die kostbarsten
Vovages pittoresques sind so gut als vollständig da. Sonst sind besonn
ders zu nennen: Bloch's Fische, Folioausg. 12 Bde. — Martini Con-
chilien - Cablnet. — Vutlon nistoire naturelle, 64 Bde. Velin. —
Dumont (üorps universel diplomatique, compler. — Wieland,
Prachtauflage in 44 Bdn. -— Duhamel 1>aite deg arbres et ar^
bustes, 7 Bde. Großpapier. — Hlusee Napoleon, 4 Bde. Velin
Großpapier. — (^ronovius Thesaurus antiquitatum romanarum^
Oroßpapier.
Rhiesel/ die Grafen, waren in Steyermark Erbzeugmeister.
Hans K. lebte um 1568, und wurde in den Freyherrnsiand mit dem
Prädicate: Avon Gonowitz" erhoben. Er war in. der Folge Hof-
kammerprasident. Hans Jacob, Freyh. v. K., geheimer Rath,
Commandant der Festung zuOratz, und innerösterr. Kriegspräsident,
wurde 1623 in den Grafenstand erhoben, er stiftete das Franciscaner-
kloster zu Feldbach. Vei t , Freyh. v. K. starb 1609, er erwarb sich
bedeutenden Kriegsruhm gegen die Türken. Mit Franz und Christoph,
Grafen von K. starb um 1648 diese Familie aus.
Rhünburg, die Grafen. Diese Fannlie wurde den 1. Aug. 1613
m den Freyherrnstand, und den 4. Febr. 1669 in den Grafenstand er-
hoben. — Ursprünglich schrieben sie sich die K. zu Humersbach und
Rentschach. Veit vonK. wurde 1633 Mitglied der-steyerischen Land-
mannschaft. Die Grafen von K. sind dermahlen auch Landstande in Böh-
men und Mahren.
Rhünl, Jac. Rud., Domherr an der Metropolitankirche zu
St. Stephan und k.k. Professor der Pastoralthcologie an der Universi-
tät in Wien, war geboren den 10. Dec. 177.') zu Durn holz in
Mähren. Seine Studien begann er in Brunn, Strasinitz undNi-
kolsburg, und vollendete dieselben mit den: philosophischen und theolo-
gischen Curse an der Wiener Universität. Nachdem K. einige Zeit im
fürsterzbischöfl. Alumnate zugebracht hatte, erhielt er nach empfangener
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe I-M, Band 3
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe I-M
- Band
- 3
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 768
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie