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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
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304 Rinsky , Domin ic . — Rirchdorf . das Oberste Kanzleramt, welche Würde ihm unter Joseph I. de-, 6. Iuny 1705 zu Theil wurde. Dieselbe Resolution, welche ihn zum Obersten Kanzler und geheimen Conferenzrath erhob, ernannte seine:; Sohn Franz Ferdinand Grafen K. zum Vicekanzler. Nach dem Ableben des Hermann Jacob Grafen von Czernin von und zu Chudenicz, ward dem Obersten Kanzler die Auszeichnung zu Theil, zum Präsidenten der Statthalterey, der Landtagssessionen, der engern Landeszusammenkünfte, der Accise-Deputation und des Obersteueramtes in Böhmen ernannt zu werden; und als am 17. Apr. 1711 JosephI. im 33. Lebensjahre mit Tod abging, wurde Wenzel Norb. Octav. K. beym Regierungsantritte Carl VI. in seiner Würde als Oberster Kanzler bestätigt, .^ie Direction der Statthalterey aber hörte auf, als in demselben Jahre der Ober-Appellationspräsident Ioh. Ios. Graf v. Wrtby zum Oberstburggrafen des Königreichs Böhmen ernannt wurde. Mit dem Blicke eines ächten Welsen die bereits ruhmvoll zurückgelegte Dienstsslaufbahn mit der noch zu durchwandelnden streng abwiegend, tratK. den 18. Oct. 1711 die Würde eines Obersten Kanzlers an Ios. Wenzel Grafen Wratislaw von Mirtrowitz ab, und wurde von seinem Monarchen mit dem goldenen Vließe geziert, und zwar gleich nach den herzoglichen Personen vor allen andern kaiserl. Ministern, die bey dieser Promotion den hohen Orden erhielten. Er starb 1719 nach einer kurzen Krankheit in einem Alter von 77 Jahren, mit dem Nach« rühme eines treuen Staatsdieners, redlichen Mannes und achten Men- schenfreundes. Rinsky, Dominik, Priester des Ordens der frommen Schulen, gewesener Professor der Weltgeschichte und der griechischen Literatur ander philosophischen Lehranstalt zu Brunn, jetzt böhm. Oubernial-Translator daselbst, ist geboren zu Schlan in Böhmen den 4. Hct. 1777, nach absolvirter Normalclasse besuchte er in Brür und Prag die latein. Schulen, trat 1794 in den Piaristenorden, und vollendete die philosophi- schen und theologischen Studien zu Kremsier. 1800 empfing K. die Priesterweihe, legte zu Schlan die Profeß ab und lehrte dann daselbst die Orammatikalclassen. 1803 wurde er Lehrer an der Prager Neustad- ter Hauptschule, 1305 Humanitatslehrer zu Jung bunzl au und ver- sah diese Stelle mit vieler Auszeichnung bis 1309, wo er zu B r ü n n oben- genannte Stelle erhielt. Im Drucke gab er (meistens in böhm. Sprache) heraus: Likeilus precum 6lic. Wien 1808. — Rede an die Landwehre, Brunn 1809. — Meßgesang zur Musik von Hayd n, eb. 1315; 3. Aufl. 1817. — Unterricht über die Pflege der Schafe, eb. 1318. — Cyril- lus und Methud, Rede zur Feyer ihres Andenkens, 2. Aufl. 1817. Außerdem übersetzte K. Mehreres aus dem Deutschen, Französischen, La- teinischen und Griechischen ins Böhmische, wie Lessing's Fabeln :c., und war Mitarbeiter an mehreren Zeitbläctern. Rirchdorf (Nirchdrauf), ungar. Marktflecken im Zipser Comitare in einem der schönsten Thäler Ober-Ungarns, hat 3,15li Einw., eine kathol. Hauvtschule und ein Kloster und Spital der barm» herzigen Brüder. Die meisten Häuser dieses Fleckens sind aus Tropfstein gebaut. Flachsbau ist ein Hauptzweig der Betriebsamkeit, auch etwas
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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