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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
Seite - 214 -
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214 Rla t tauer Rreis. — Rlausenburg. u:n die Stadt sind mehrere Pappel- und Obstalleen zu Spaziergän- gen angelegt. Rlattauer Rreis, in Böhmen / gränzt gegen Norden mit dem Pilsener Kreis, mit welchem er ehemahls, als die Eintheilung Böhmens noch in 12 Kreise Statt fand, auch vereinigt war. Jetzt begreift der Klattauer Kreis den südlichen Theil des ehemahligen Pilsener Kreises, und bar auf äss geogr. Q.i> 7.8 Städte, 18Markteund 640Dörfermit 171,700 Einwohnern. — Da ein Theil diesesKreises aus ziemlich hohem Gebirgslande bestehr und das Clima, besonders an der bayerischen Gränze, rauh ist, so gedeihen nicht alle Culturszweige des Bodens, und der Wein kommt gar nicht fort; auch ist für den Feldbau der geringe Viehstand ganz unangemessen, doch gibt es in einzelnen Theilen vortheilhafte Aus- nahmen. — Dieser Kreis hat Glas- Und Glaswaaren-, Eisen- und Eisenwaaren -, nebst Papiererzeugung. Rlausen, tyrol. Stadt im Botzener Kreise, vielleicht eine der armseligsten Städte der Monarchie, mit einer einzigen, sehr engen Straße und einer Brücke über dieEtsch, zahlt 700 Einwohner. Rlauscnburg (Rolosvär), königl. Frey - und Hauptstadt des Grosifürstenrhumi) Siebenbürgen, im Klausenburger Comitate des Landes der Ungarn. G e sch ich te.K. wurde von den Römern angelegt und Clau- dia genannt, woher die lateinische Benennung Claudiopolis. Schon zu den Zeiten der Römer hatte die erste Befestigung Starr gefunden. Die Neustadt wurde von den sächsischen Colonisten um das Jahr 1173 erweitert und von dem alten Worte Klause oder Gebirgspaß, weil die Stadt an einem solchen liegt, Klausenburg genannt. Zur Sicher- heit des Platzes erhob sich jedoch erst 1723 eine Citadelle mit verschiede- nen Erdwällen umgeben. In den neueren Zeiten hat man für das Mi- litär bequeme Gebäude in der Citadelle errichtet. — Vormahls war diese Stadt der hier blühenden Handlung und Gewerbe wegen, eine der vor« züglichsten im Lande. Das Volk zog sich von allen Seiten dahin, bis die Stadt zu enge ward und die neuen Ankömmlinge in den nächst gele- genen Orten sich niederlassen mußten, die eben dadurch ein Eigenthum der Stadt geworden sind. Unter den National-Fürsten haben die fort- währenden Unruhen, wovon K. der gewöhnliche unglückliche Mittelpunct war, den Ort nicht nur selbst sehr mitgenommen, sondern auch seiner zahlreichen Einwohner entblößt. Doch hat die Volksmenge, besonders seit 1790, in welchem Jahre sich dasLandesgubernium von Hermann- stadt dahin verfügte, ansehnlich zugenommen. — Die Einwohner sind Ungarn, Alt-Sachsen, neuere Ankömmlinge aus Deutschland, Arme- nier, Griechen, Walachen, Slowaken und Juden. Alle diese Nationen, außer den Letzteren, haben gleiche Ansprüche auf Bürgerrecht und Orund- eigenthum, wofür sie aber auch alle, den Adel selbst nicht ausgenommen/ das Ihrige zu den bürgerlichen und städtischen Lasten beytragen. Es ge- nießen auch alle freye Religionsübung; nur zu öffentlichen Stadtbedie- nungen können keine anderen, als Glieder der 4 recipirten Religionen zugelassen werden. — Topographie. Die innere Stadt ist mit Mauern und Thürmen umgeben, hat 6 Thore und wird in die Altstadt und Neustadt eingetbeilt. Mit Inbegriff der Vorstädte enthält K.
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
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