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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
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230 Rnapp. — Rniesen. viori caleulo hac scientia delectantur, secundum probatissirnos «llctores in modum historiae adornata." eb. 1323 wurde er zum Professor der theoretischen und angewandten Mathematik an der känigl. Akademie zu Kaschau ernannt, wo er auch das Amt eines akademischen Religionslehrers und Exhortators übernahm, und sich um die akademi» sche Jugend verdient machte. Gelehrte Kenntnisse und Lehreifer können ihm nicht abgesprochen werden, aber höchst tadelnswerth bleibt es, daß er sich aus Leidenschaft so weit vergaß, den verdienstvollen Prafecten der Sternwarte, Pasquich, durch eine falsche Anklage in der ungarischen Pesther Zeitung ^udomanvos (^vHtemen v, und in des Freyh. Franz von Zach Coirespondence astronomique 1823 auf eine unwürdige Meise anzugreifen, und der astronomischen Erdichtung zu beschuldigen. Er wurde gründlich widerlegt, und der ehrwürdige Greis Pasquichge- rechtfertigt vom Professor Schumacher im 3. Bde. der astronomischen Nachrichten, Altona 1324. K. starb den 20. Iuny 1825. Rnapp, Joh. , Kammermaler des Erzherzogs An ton , einer der berühmtesten neuern Blumenmaler, war geboren den 5. Sept. 1773 in einer Vorstadt Wiens, Sohn eines armen Weingärtners. Seine ersten Studien begann K. unter der Leitung Drechsler's und der bey- . den Freyh. von Iacqu in im holländischen Garten zu Schönbrunn, bald wurde sein außerordentliches Talent von den kunstsinnigen Erzher- zogen Anton und Johann bemerkt, welche K. vom Jahre 1804 an beschäftigten. Er malte für seine erhabenen Beschützer eine vollstän- dige Sammlung inländischer Schwämme, ö'sterr. Weintrauben, eine liora alpina, eine große Sammlung von Rosenfamilien und sehr zahl- reiche Studien an Obstgattungen und exotischen Pflanzen. Auch inRuß- land und Polen, sowie in Italien, Belgien und Frankreich sind viele auf Bestellung verfertigte Stücke von ihm, eines der ausgezeichnetsten, ein Blumen- und Früchtenstück mit einem Vogelneste und einem vor- trefflich gemalten Seidenhasen, besitzt die kaiserl. Oemäldegatterie im Belvedere. Eines seiner letzten und größten Werke war eine Apo- theose seines Wohlthäters, des ältern Freyh. v. Iacqu in , ein, dessen Entdeckungen und Arbeiten in einem prachtvollen Bouquet darstellendes aroßes Gemälde, welches nebstdem auch die meisten andern nach österr. Dotanikern benannten Pflanzen zeigt. Er starb zu Schön brunn den 18. Febr. 1333. Sein ebenfalls talentvoller Sohn erhielt seine Stelle. Rneifel, Reginald, Vicerector und Bibliothekar in der The- resianischenRitterakademie zu Wien, war 1761 zu Lindenwiese in Schlesien geboren. 1785 ward er Priester der frommen Schulen; 1304 Präfect; 1307 Professor der Mineralogie und Zoologie imTheresianum, und starb in obigen Eigenschaften den 7. Dec. 1826. Er schrieb: Topo- graphie des k. k^ Antheils von Schlesien, .^ Thle. Brunn 1304—6. — Das Thierreich in einer systemat. Darstellung :c. Wien 1311. —Das Mineralreich, 2 Bde. eb. 1811—12. — Das Pflanzenreich eb. 1319. Rniesen, eine der 16 Zipser Kronstädte im Zipser Comitate Un- garns, am linken Ufe,: der Popper, mit einer kathol. Pfarrkirche, und 1,300 deutschen Einwohnern.
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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