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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
Seite - 699 -
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Moll, Balthasar Ferd. - Mollin. «599 fehlte, bildeten ihn zum geschickten Künstler/ der in seinem Fache man- ches Gute leistere, das nicht überspannte Anforderungen gewiß zufrie- den stellt. Auch war M. sehr wissenschaftlich gebildet, und besaß bedeu- tende Kenntnisse im Kunstfache. Er starb zu Wien den 16. April 1812 und hinterließ mehrere gelungene Gemälde und Zeichnungen im Land- schaftsfache, worunter sich besonders eine Reihenfolge von Landschafts- zeichnungen auf blauem Papier vortheilhaft auszeichnet. Die k. k. Bi l- dergallerie besitzt einige Gemälde von ihm. Als Kupferätzer hatte M. ausgezeichnetes Verdienst; überfeine sämmtlichen Arbeiten a l'eaulort« hat Ad. v. Bartsch ein kritisches Verzeichnis; herausgegeben. M o l l , Balthasar Ferd inand, Bildhauer und Graveur, ward geboren zu In n sbrück 1717 , und studirre unter Anleitung Raphael Donner's in Wien. 1751—54 war er Lehrer der Bild- hauerkunst an der Akademie zu Wien. Er starb daselbst um 1780. Von seiner Hand sind die Statuen auf der Triumphpforte zu Innsbruck , ferner die 2 Statuen Franz v. Assissi's und Clara's aus wei- chem Metall bey dem Hochaltar der Kreuzkirche zu Innsbruck, ein Brustbild des röm. Kaisers Franz I. aus weißem Marmor, welches sich in Schonbrunn besinder, die Ehrensäule für den Fürsten Wenzel Liechtenstein in dem Zeughause zu W ien , endlich die Köpfe der damahligen kaiserl. Familie aus vergoldetem Erz, in der k. k. Ambraser- sammlung befindlich. Sein jüngerer Bruder: Ant. Cassia n M., eben- falls ein geschickter Bildhauer, geboren 1722, gestorben um 1760, verfertigte das Grabmahl des Feldmarschalls Grafen von Daun in der Todtencapelle der Augustinerkirche in Wien. Mol l /Joh. Nicol , ältererBruder desVorigcn, Bildhauer, ist1709 zu Innsbruck geboren. Er lernte bey dem Bildhauer Permoser in Sa lzburg , dann bey dem berühmten Raphael Donner in Wien, wo er sich in semer Kunst vollkommen ausbildete und Letzterem bey mehreren Gelegenheiten an die Hand ging. Er starb zu Wien l752. Von seiner Hand ist der Sarg Kaiser Carl's V I . in der kaiserl. Familiengruft zu W i e n , auch verfertigteer großtentheils das Grab- mahl Mar ia Theresiens und Franz I. daselbst, welches jedoch nach seinem Tode sein Bruder Bal thasar rollendete. Noch verfertigte er den Tabernakel bey S t . Per er und half Donner bey den-Sta- tuen des Brunnens am neuen Markte in Wien. Mol l lN , Dominik, zu Mengen in Tyrol um 1700 geboren, ein trefflicher Bildhauer. Er reiste mir dem Bildhauer Perm oser von Sa lzburg nach Dresden, wo er sich einige Zeit aufhielt; Näch erfolgtem Tode Perm oser's kehrte er zurück und machte sich in seillem Geburtsorte ansaßig, wo er auch 1761 starb. Von seinen schö- nen Arbeiten sind bekannt: Die Statuen Peter und Pau l von Ala- baster in der Domkirche zuBr ixen; 2 ähnliche von Holz in der Pfarr- kirche zu Enneberg; eine Sracue der heil. Carhar ina, und eine des heil. Johann von Nepomuck in der Curatiekirche zu Wen gen, auch die schöne Kanzel alldort; dann2 Engel in der Pfarrkirche bey S t . Marcus in Rover edo auf dem Mariahülfaltar, ferner in V e n edig ein Tabernakel. Besonders schön arbeitete er kleine Figuren aus Elfen-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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