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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
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lZ Namiest. — Naßtha l . ' Namiest, mähr. Marktflecken im Znaymer Kreise, mit 1,2W Einwohnern, Hauptort einer gräfl.H augwi tz'schen Grafschaft, in einer Gebirgsgegend am rechten Ufer der Oslawa, über welche eine 1734 erbaute steinerne, mit vielen Bildsäulen gezierte Brücke von 7 Bogen führt. Am andern Ufer des Flusses, dem Orte gegenüber liegt ein schö- nes großes Bergschloß, worin sich die sehr bedeutende herrschaftl. Tuch- und Casilnir- Fabrik befindet, welche größtentheils die in den grast. Schä- fereyen erzeugte Wolle verarbeitet. Sie hat ihre Niederlage in Wien (Haarmarkt Nr. 644) und zu Mailand (kia^xa äelie ^allino Nr. 1697), unter der protocollirten Firma: Namiester k. k. priv. Fein- Tuch- und Casimir-Fabrik. Miteigenthümer sind die Freyherren von Puthon(s. d,) N^nas, einer der 6 Flecken des ungar. Hajduken-Distriotes, zcihlt 7,650 Einwohner. Der Ort ist sehr wohl gebaut, war jedoch vor Zeiten bey weitem bedeutender als gegenwärtig. In der Nähe be- findet sich ein großer Sumpf, der sich über den ganzen westlichen Theil dieses Bezirkes und noch weirer bis an die Theiß erstreckt. Napagedl, mähr. Marktstecken im Hradischer Kreise, hat2,300 Einwohner, und ein 1764 neu angelegtes schönes Schloß mit einem Ziergarten auf einer Felsenanhöhe, eine weite Gegend verherrlichend. Eine hier vorkommende Mineralquelle wird wenig benutzt. Narenta, dalmat. Küstenfiuß, entspringt in der türkischen Beg- lerbegschaft Bosna, nimmt die Flüsse Noriu, Rama, Trebisat :c. auf, und wird einige Meilen vor seinem Ausflüsse bey Fort Opus ins adria- tische Meer schiffbar. Nassaberg, böhm. Marktflecken und Hauptort der gleichnahmi- gen fürstl. Auersperg'schen Herrschaft, hat ein Schloß, Musselin- manufactur, Weberey und Spinnerey. Naßthal, romantisches Thal in der Nähe des Schneeberges in Niederösterreich, vorzüglich durch den 227 Klafter langen sogenannten Durchschlag berühmt, welcher durch den thätigen Schwemmunternehmer Georg Huebm er (s. d<)zu dem Zwecke mit großer Mühe und Kosten ausgeführt wurde, um Holz aus dem Neuwaide, einem ungeheuern, 6,255 Joch großen Forst, welcher bisher seit vielen Jahrhunderten der Unzugänglichkeit wegen ganz unbenutzt blieb, zur Wiener Schwemme zu bringen. Nachdem Huebmer schon früher versucht hatte, durch einen sinnreich erfundenen Holzaufzug den Wald wenigstens in etwas nutzbar zu machen, kam er auf den Gedanken, ob es nicht, möglich sey, den dreyfachen Ursprung der Mürz hart am Gschaidgebirge mit dem diesisei- tigen Urj^nmg des Preinbaches in Verbindung zu bringen, und so für die Schwemme eine neue Wasserstraße zu gewinnen. Die Allsführung dieses Planes konnte nur mittelst einer Durchgrabung des ganzen Berges gesche- hen. Nachdem nunHuebmer die schwierige Untersuchung über die Höhen- verhältnisse der beyderseitigen Quellen durch die einfachste Art, mittelst einer Messung mit einem von ihm selbst angefertigten Gradbogen zu Stande gebracht hatte, und von der höhern Lage der Mürz überzeugt war, bestimmte er selbst wieder die Lage, Richtung und das Maß eines durch den Berg zu schlagenden Stollens, um durch selben eine Wasser-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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