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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
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g0 Neuwaldegg. —Niederlande. raner und Juden in dieser Oespanschaft. Der Boden derselben ist sehr fruchtbar und man findet hier zugleich mehrere landwirtschaftliche Zwei- ge, als Ackerbau, Viehzucht, Garten-, Obst-und Weinbau gleich em- sig und vortheilhaft betrieben. Auch der Gewerbsteiß ist hier sehr ausge- breiret. Neuwaldegg, s. unter Dornbach. Niederalpel, steyermärk. ziemlich steiler, bewachsener Berg zwi- schenMürzsteg und Weg scheid im Brucker Kreise, an dessen Fuße ein großes Eisenbergwerk betrieben wird. Der hiesige späthige Eisenstein hält 40 Percent Eisen, der Betrag der jährlich gewonnenen Erze ist 24,000 Ctr. Das Roheisen, welches im nahen Schmelzgebäude ausgeschmolzen wird (4,500—5,000 Ctr.), wird nach St . Ägyd in Niederösterreich abgeführt und in den dortigen Werken weiter verarbeitet. Niederlande, die vormahls österreichischen. Ursprünglich be< stehend aus dem jetzigen Königreiche Belgien, dem Großherzogthume Lu- xemburg, Holland und den franzö's. Niederlanden gehörten sie zu dem reichen burgundischen Erbe, welches Kaiser Max imi l ian I. durch seine Heyrath mit Mar i en , der einzigen Tochter des letzten Herzogs von Burgund, Car l des Kühnen, an sein Haus brachte. Durch dessen Enkel, Carl V. , kamen die N. an die Krone Spanien und hießen fortan die spanischen N. Durch die Religionsunterdrückung und Verle- tzung der Verfassung unter dessen Nachfolger Ph i l ipp I I . aufgebracht, rissen sich die bekannten 7 Provinzen 1576 von dem Mutterlande los, die bis in die neueste Zeit bestandene Republik der vereinigten N. bildend. Die übrigen N. wurden inzwischen der unselige Zankapfel, um den sich Spanien und Frankreich 2Iahrhunderte hindurch stritten. Im pyrenäischen Frieden 1659 sah sich Spanien genöthigt, an Frankreich ganz Artois, einige Plätze von Flandern, Hennegau, Namur und Luxemburg abzu- treten, welche Länder seitdem die französischen N. genannt wurden. 1713 kamen die spanischen N. durch den Frieden von Utrecht, welcher den spanischen Erbfolgekrieg endigte, wieder an Österreich und hießen fortan die österr. N. — 1735 faßte Kaiser IosephI I . den kühnen Plan, die österr. N. (mit Ausnahme von Namur und Luxemburg) gegen Bayern an den Churfürsten Carl Theodor umzutauschen, wel- cher jedoch durch die eifersüchtige Gegenwirkung des Königs Frie- drich I I . von Preußen mißlang (f. Fürstenbund). 1788 begannen, als Folge von Jose pH's Reformen in Belgien, große Unruhen in denNie- derlanden. Zwar wurden die ersten Bewegungen unterdrückt, allein schon 1790, als der Kaiser, sich auf die Truppenverstärkungen verlassend, seine Pläne von Neuem durchzusetzen suchte, brach der Aufruhr mit doppelter Heftigkeit aus, und ward allgemein. Ein Abenteurer, van derNoot , stellte sich an dle Spitze des Volkes, und ward bald das Haupt der Empörer, die auch von auswärtigen Mächten unterstützt wur- den. Der General-Gouverneur derN.,HerzogAlbrech t von Sachsen- Teschen, mußte flüchten, die österr. Truppen wurden vertrieben, ein souveräner Congreß, bestehend aus Abgeordneten aller Provinzen ver- sammelte sich in Brüssel , und erklärte die Unabhängigkeit der N. Allein bald entstanden Uneinigkeiten unter den Aufrührern selbst, Aristo-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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