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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
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Seite - 64 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4

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Nyir-Aathor. — Nyulas. den Polenkönig Wlad is law, so wie unter Hunyad gegen die Türken aus. Gal lus N. führte das Banner des ritterl. Königs Mathias Co rv inus, und erhielt von de'selben den Grafentitel von Sümegh und 2 Löwen in den Heerschild. Franz N. war König Ludwig's I I . treuer Begleiter in der verhängnißvollen Schlacht bey M o h a c s, trat nach dessen Tode auf die Seite König Ferdinand's, und half 1529 Wien gegen die Türken vertheidigen. In der Folge zeichnete er sich noch mehrmahls sowohl gegen die Türken als gegen die Truppen des Schmal« kaldischen Bundes in Sachsen aus. Nach der Schlacht bey Mühlberg starb er am Schlagstusse. Er hatte mehrere Güter in Ungarn erworben und erheyrathet, die, da er kinderlos war, auf seinen Neffen Laurenz N. übergingen. Dieser kämpfte ebenfalls rüstig fürFerdinand's Rechte, und wurde von diesem zum Orafen v. Honth ernannt. In dem darauf folgenden Türkenkriege gerieth er nach mehreren Großthaten vor Szol- nok in Gefangenschaft, wurde jedoch durch einen Landmann bald wieder befreyt, und starb bald darauf. Sein Bruder, Pau l N., widmete sich von frühester Jugend der Bekämpfung des damahligen Erbfeindes der Christenheit/ und wurde allgemein die Türkengeißel genannt. Zum Lohns für seine vielen ersprießlichen Dienste wurde er 1601 zum Obergespan von Bihar , bald darauf zum Kronmundschenk und Obercapitän der Theißer Gegenden ernannt. Er starb 1605. Seine Söhne, Stephan, Paul und Nic las zeichneten sich ebenfalls mehrmahls gegen die Türken aus. Des Letzteren Enke/, Franz N., gerieth durch seine Verehelichung mit Sophie Tökely in den Verdacht geheimer Verbindung mit dem ihr nahe verwandten Emer ich T ö k e l y (s. d.), wurde deßhalb geächtet, seine Güter wurden eingezogen, bis es ihm endlich gelang, sich zu recht- fertigen, und einen großen Theil seines Vermögens wieder zurück zu erlangen. Mit ihm erlosch jedoch der Hauptzweig dieses Geschlechtes, und die noch vorhandenen Grafen v.N. stammen von Ludwig N., dem Bruder von Laurenz N., dessen Urenkel Siegmund die gräfliche Würde auch auf seine Linie brachte. Bis auf die neueste Zeit fochten die N.'s bey allen Gelegenheiten mit, wo es galt, Thron, Altar und Vater- land zu vertheidigen. Ny i r -Ba thor , ungar. Marktflecken im Szabolcser Comitat, der Stammort der berühmten Familie Bathory , von welcher mehrere Glie- der in der Gruft der hier befindlichen Franciscanerkirche begraben liegen. Der Ort hat 3,150 Einwohner, welche sich mit Feldbau und bürgerl. Gewerben beschäftigen. Nyir-Wgyl)2za, ungar. Marktflecken im Szabolcser Comitat, und der größte Ort desselben. Er hat 1,100Häuser, 15,640 meist reform. Einwohner, eine kathol. Pfarre, eine reform. und eine griechisch-nicht unirte Kirche. Hier befindet sich auch eine Salpetersiederey. Nymwegen, Friede zu, s. unter Friedensschlüsse. Nyulas, ungar. Dorf im Wieselburger Comitat, am Neusied- lersee, mit 860 Einwohnern und einer kathol. Kirche. Der hiesige Wein- bau ist nicht unbeträchtlich.
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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