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esterreichlsch c lLrbverc in igung.
reich, und wurde zuerst unter Kaiser Maximil ian I., nach der Tren-
nung Tyrols und Vorderösterreichs in Gang gebracht. — Österreichs
unter der Enns sämmtliche Bader und Gesundbrunnen sind: StadlBa«
den, V. U. W. W., heiße Schwefelquellen. — Dorf Deutsch-Al-
reNburg, V. U.W.W., Schwefelbad. — Dorf Eberg assing,
V. U. W. W., warme Quellen in dcrFischa.—Dorf Garschenthal,
V. U. M. B., Gesundbr. — Stadt Gmünd, V. O. M. B., Mi-
neralwasser. — Markt Gutenbrunn, V. O. M. B., warmes Ge-
sundbad. — Dorf H eilig en stadt, V. U. W. W., Gesundbad. —
Dorf Hern als, V. U. W. W., warme Mineralbader. — Stadt
saa, V. U^M. B., Bitterwasser. — Dorf Liesing,V. U.W. W.,
Gesundbad. — Markt Mann ersdo rf, V. U. W. W./ Gesundbad.
^- Dorf und Schloß Mauer, V. U. W. W., Gesund- und Schwe-
felbäder. — Dorf Meidl ing, V. U. W. W., kaltes Schwefelbad.
— Markt Mo dling, V. U. W. W., Gesundbr.— Markr Pyra-
wart h, V. U. W. W., warmes Bad. — Dorf R o d a u n, V. U. W. W.,
Gesundbad. — Hof Sauerhof, V. U. W. W., warmeS Bad. —
DorfVöslau, V. U. W: W., kaltes Bad. — Dorf'Walken.
steitt, V. O. M:B. , Gesundbad. — Stadt Wien, V.U.W:W.,
Brünnelbad in der Alseroorstadt.
Oesterreichische iLrbvcreinigung. Sö werden in der staats-
rechtlichen Sprache der Eidgenossenschaft verschiedene theils von den Can-
tonen, theils von Graubündten mit dem Hause Osterreich geschlossene
Friedens- und Freundschafts-/ zum Theil auchBundesverträge genannt,
die aber wesentliche Verschiedenheiten zeigen, obgleich sie unter obigem
gemeinschaftlichen Nahmen begriffen werden. I) Die Grundlage der Erb-
vereinigung mit den Cantonen macht die sogenannte ewigeRichcung
zwischen dem Erzherzöge Siegmund von Osterreich und den acht Or-
ten und ihren Zugewandten und Zugehörigen. Da die bisherigen
Friedensschlüsse mit Osterreich immer nur für eine bestimmte Zahl von
Jahren geschlossen und dann von Zeit zu Zeit wieder verlängert worden
waren, nun aber die Ausführung derPlane Ludwig's XI. von Frank-
reich gegen Herzog Carl den Kühnen von Burgund eine Ver-
einigung der Eidgenossen mit Österreich erforderte; so suchten die franzö-
sischen Unterhändler in der Schweiz und am Hofe des Erzherzogs durch
einen endlichen Frieden auch eine förmliche Verbindung einzuleiten. So-
bald nun der Erzherzog dazu gebracht war, daß er Allem, was die Eid-
genossen bis zu diesem Zeitpuncte durch Kauf oder Eroberung an sich
gebracht hatten> auf ewig entsagte/ so war die einzige Schwierigkeit
des Friedensschlusses gehoben^ Die e wig eN i chtung kam also auf einer
Zusammenkunft zu Co n stanz im Anfange Aprils 1474 zu Stande, und
wurde dann den 11. Iuny 1474 von Lud wig XI. zu Sen lis ga-
rantirt und besiegelt. Daher hat sie gewöhnlich dieses letztere Datum,
um so mehr, da sie so redigirt ist, daß der König selbst redend eingeführt
ist. („So setzen Wir den Vertrag und Bericht zwischen den obgenannten
Parteyen also :c.^). Sie verordnet Sicherheit des Handels und Wandels
ohne Errichtung neuer Zölle, gegenseitige Hülfe und Sold, sichert
iedem Theile diejenigen Länder, Städte, Dörfer zc. zu, die er im
Oesterr. Nat. Encykl. Bd. IV, 7
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Band 4
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe N-Sed
- Band
- 4
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 660
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie