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Gcsterr. Beobachter. — Octtingen - wallerstein.
berg hat den Plqn des Blattes im Wesentlichen beybehalten. Es be.
steht I) aus dem Hauptblatte, welches ausgewählte Aufsatze zur Bec
lehrung und Erheiterung des Geistes; Erzählungen, Novellen, Bio.
graphien, ausgezeichnete Thaten und Verirrungen als dem Kreise der
besseren wie der entarteten Menschheit, 2) aus dem Notizenblatte,
welches die Erscheinungen der Zeit stets im Auge, alles Merkwür.
dige und Interessante der Gegenwart liefert, 3) aus einer wöchent-
lichen Beylage, welche unter dem Titel: „Blatter für geistige Tha«
tigkeit, wissenschaftliche Erörterungen und nützliche Studien" Anre-
gung für gemeinsame Mitwirkung jedes einzelnen Lesers zu dem Oe«
sammtzwecke dieses wöchentlich in 3 Nummern erscheinenden Zeitblattes
zur Aufgabe hat.
Gesterreichlscher Beobachter. Dieses bekannte politische Tage.
blatt erscheint seit 1810 zu Wien in Quartformat aus der Strauß«
schen Buchdruckerey. Gegründet hatte es Fried r. v. Schlegel, und
auch unter der Oberleitung der k. k. geh. Hof- und Staatskanzley her«
ausgegeben; doch es fortzusetzen, fehlte es diesem Gelehrten an der hierzu
erforderlichen Thätigkeit. Der O. B. wird seit 1811 ununterbrochen von
dem k. k. Hofsecretar Ios. Ant. v. P i l a t (s. d.) redigirt. Diese Zei«
tung ist,ein halbofficielles Blatt, rein monarchischer Tendenz und cha-
racterisirt sich durch feste Consequenz. Alltäglich liefert es auch die meteo.
rologischen Beobachtungen der Wiener Sternwarte und zuweilen Nach,
richten von neuen Literaturwerken und Kunstgegenständen.
Oesterreichisches Bürgerblatt , Redacteur und Herausgeber
Friedrich Eurich, in dessen Verlag zu Linz. Der Zweck diese?
Zeitschrift, welche nun wöchentlich pier Mahl in 4. erscheint, ergibt sich
aus ihrem Titel und dessen Beysatze: „Für Verstand und Herz." Sie
ist zunächst für den Bürgerstand bestimmt, soll durch lehrreiche Aufsatze
aus der Geschichte, Geographie und Statistik, insbesondere aber über va«
terlänhische Gegenstände, dem Verstande Stoff zu nützlichem Nach-
denken liefern, soll zum He.rzen durch Darstellung schöner, n«ch<
ahmungswerther Handlungen , edler Charakterzüge und patriotis<her
Begebenheiten, oder durch neue, schone Blüthen, aus dem Reiche
der Poesie sprechen, soll endlich die von den Geschäften, Arbeiten und
Mühen des Tages gedrückte Laune durch anziehende oder erheiternde
Erzählungen, durch launige Gedanken oder witzige Anekdoten erweckm
und beleben. Das Blatt bestebt nun schon im 17. Jahre.
Gesterreichisches Raiserthum, s. Geographie und Sta-
tistik ; Geschichte des Raiserthums.
Oesterreichisch-Schlesien s. Schlesien.
Oettingcn-tvallerstein, phi l lpp Carl Graf , Ritter de!
goldenen Vließes, k. k. geheimer Rath, Staats- und Conferenzmi»
nister, Präsident der Hofcommiffion in Reichshofraths-Angelegenhei-
ten und Obersthofmarschall, Mitglied der k. k. Landwirthschaftsgescll-
schaft zu Wien. Er war auf dem Stammschlosse seiner Ahnen zu W al-
lerstein den 8. Febr. 1759 geboren, und unter I I Geschwistern einer
der jüngern Söhne des damahls regierenden Reichsfürsten, Phi l ipp
Carlzu O t t ingen-W al l er st ein , mit I u l i ana Caro l ina,
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Band 4
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe N-Sed
- Band
- 4
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 660
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie