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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
Seite - 153 -
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Seite - 153 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4

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parabtago. — paradlo. 553 Wahlstatt, bis ihn die Seinigen bey Plünderung des Schlachtfeldes ent- deckten und retteten. ll)26 bezwang er mit Hülfe der Bayern die aufrüh- rerischen Protestant. Ballern in Oberösterreich, eilte dann gegen Mag- deburg, um sich mit T i l l y zu vereinigen und übertraf nach Erobe« rung dieser Stadt selbst diesen an Grausamkeit. Hierauf bekämpfte er an Tilly's Seite die vereinigten Schweden und Sachsen bey Leipzig, wo er durch wildes Feuer des Muthes, persönliche Tapferkeit und Ver- achtung aller Gefahr die wesentlichsten Dienste leistete, aber auch durch allzu ungestüme Hitze, wie wenigstens Ti l l y behauptete, größtentheils Schuld an dem Verluste der Schlacht war. Nachdem er darauf das von den Bauern wieder belagerte Magdeburg entsetzt, und gegen die Schwe- den in Niedersachsen mit Vortheil gefochten hatte, wandteer sich gegen Lützen, wohin ihn Wallenstein berief, um an der bevorstehenden Schlachr Theil zu nehmen. Hier zeichnete sich P. ebenfalls auf das ruhm- vollste aus, voll feurigen Muthes stürzte er sich in das dichteste Schlacht- gewühl, um Gustav Ado lph selbst im Kampfe zu begegnen, als auf einmahl 2 Musketenkugeln seine Brust durchbohrten. Des andern Tages, den 7. Nov. 1632, verschied er, noch kurz vorher durch die Nachricht von dem Tode des großen Schwedenkönigs erheitert und erfreut. parabiago, lombard. Dorf in der Delegation Ma i l and , am Flusse Olona, mit einem Privatgymnasium und einer Knaben-Er- ziehungsanstalt. parad, ungar. Dorf im Heveser Comitat, in einem angenehmen wiesenreichen Thale am nördlichen Fuße des Mätragebirges, ist bekannt durch seine Alaunsiederey und hat in der Nähe mehrere Mineralquellen^ nahmentlich schwefelige Säuerlinge, Stahl- und Alaunwasser. Paradeis (Paradies), steyermärk.Dorf im Iudenburger Kreise, beyIudenburg, mit einem Eisenhammer, Kupferhammer und einer Pfannenfchmiede. paradis, Marie Therese v., geboren zu Wien den 15. May 1759, war die Tochter eines niederösterr. Regierungsrathes in Wien, durch ihre ausgezeichneten Talente berühmt. Sie war erst 2 Jahr II Monathe alt, als sie in einer Nacht, sey es nun durch einen gichtischen Schlagfluß, oder in Folge eines plötzlichen Schreckens, ihres Gesichts gänzlich beraubt wurde. — Ihre besondere Neigung für die Tonkunst veranlaßte die Ältern, sie auf dem Pianoforte, und bald darauf auch im Singen unterrichten zu lassen. Sie machte so schnelle Fortschritte, daß sie sich nach Verlauf von 3—4 Jahren in der Augustinerkirche zu Wien, in Gegenwart der Kaiserinn M aria Ther esia, ihrer Taufpathinn, in Pergo lesi's stabat Mater als. erste Sopransängerinn hören ließ, und dabey selbst auf der Orgel accompagnirte. Die Kaiserinn wurde von ihrem Vortrage außerordentlich eingenommen, und fetzte ihr deß- halb, und aus Theilnahme mit ihrem unglücklichen Schicksale einen le- benslänglichen Iahrgehalt von 200 Gulden aus. Nachdem sie unter der Leitung verschiedener Meister in Wien ihre musikalischen Talente ferner ausgebildet hatte, wurde sie in der Folge der Sorgfalt des da- sigen geschickten Tonkünstlers Kozeluch empfohlen, der verschiedene vortreffliche Stücke und Concerte für die Hände dieser jungen Virtuosinn
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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