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Herzoginn von Toscana, nach demselben. — Albrecht,^Herzog von
Sachsen-Teschen, nach Isabey. — Cardinal Trautm an nsd orf,
nach St ie ler . — I o h . Fürst von Liechtenstein, nach Lampi.
— Fürstinn Pau l ine Schwarzenberg, nach Oh lenh ainz. -^
Franz Edler vonMack, nachHickel. —Herder und Wie land,
nach Tischbein. — Füger und dessen Gattinn nach Füg er. —Zau-
ner nach Schröder, sammt noch vielen andern Porträts, besonders
hoher Personen, die zum Theil als Familienplatten nicht für die Öf-
fentlichkeit bestimmt wurden. Endlich: Madonna nach Raphael. —
Madonna nach Füg er, großes Blatt. — Ariadne nachGrassi u.s.w.
Pfeiffer, I o h . , ist zu Wien am 11. Sept. 1773 geboren,
widmere sich nach zurückgelegten Studien der Handlung. Nebst seinem
Berufe blieb er seinem Lieblingsstudium, den schönen Wissenschaften
getreu. Seine ersten epigrammatischen Versuche erschienen 1318 in der
Theaterzeitung. Gedichte und Epigramme erschienen später in dem von
Kachler redigirten Leopoldstädter Theater-Almanach und andern Wie-
ner Almanachen, im Wiener Conversationsblatt, in der Pesther Iris, im
illyr. Unterhaltungsblatte und in der Fortuna vonTold; in Emil's Toi-
letten Almanach, in Ra in old's Erinnerungen. 1824 kam zu Wien eine
Sammlung seiner Gedichte unter dem Titel: „Lyrische und epigrammatische
Bagatellen," heraus.
Pferdezucht. Zwischen den gemeinen und den edlen Pferderacen
läßt sich in der österr. Monarchie die Gränzlinie sehr leicht bestimmen. Die
in den Privatgestüten gezogenen Pferde sind, wenngleich manchmahl un-
ter ihnen auch gemeine vorkommen, und wenn sie gleich, sobald sie ihre
Geburtöstätte verlassen, in die andere Classe übergehen, dennoch die
edleren. Die Pferde, welche größtentheils vpn dem Bauer gezogen
werden, gehören zur Race der g em ein en Pferde. — In Böhmen
und Mähren werden die schönsten Pferde gezogen. Ein großer Theil
derselben ist gewandt und groß genug, um die schwere Cavallerie zu re-
montiren; was von dieser Waffe in beyden genannten Ländern wirklich
geschieht. Wenn die einst aus Böhmen und Mähren bezogenen Pferde
sich ehedem durch ihre ganz eigenen Formen ausgezeichnet haben, so sind
diese Formen jetzt verschwunden. Die Gestüte-Verwaltung hat durch
die Sorgfalt, die Depots der Hengste für diese Provinzen mit solchen
Vätern zu versehen, welche sie geeignet hielt, große und vor Allem für
die Truppen brauchbare Pferde zu erzeugen, ohne sich viel um die Nal;e
zu bekümmern, aus welcher diese Stammhengste entsprossen sind, eine
solche Durchkreuzung der Ra^en herbeygeführt, daß die Formen sich nicht
mehr auch nur eine Generation hindurch forterben, wodurch also die
Pferde dieser Provinzen keine für sich bestehende Ra^e bilden können. In-
deß lassen sie sich von den übrigen gemeinen Pferden der andern Provin-
zen des österr. Staates, durch ihre höhere Leibe^gest^lt, vereint mit leich-
ten, freyen, ziemlich ungezwungenen Formen erkennen. Im Ganzen
finden sich viele, die zu Reitpferden für Cavallerie-Officiere geeignet
sind. — Salzburg im Gegensatze liefert eine Pferdera^e von ausge-
zeichneten Kennzeichen. Diese Zeichen sind folgende. Farbe: Rappen,
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Band 4
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe N-Sed
- Band
- 4
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 660
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie